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Beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Goch sprach Bürgermeister Ulrich Knickrehm über aktuelle Entwicklungen. Herausforderungen werden angegangen.

Kreis Kleve – Goch – Beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ist es gute Tradition, dass die Bürgermeister der jeweiligen Gastgeber-Kommune den Gästen einen Überblick über aktuelle Projekte und Entwicklungen geben. Auch Ulrich Knickrehm, Bürgermeister der Stadt Goch, machte bei der jüngsten Veranstaltung aus der Reihe im Haus am See in Kessel da keine Ausnahme.

Knickrehm hatte einige gute Nachrichten im Gepäck, berichtete aber auch von aktuellen Herausforderungen. Anlass zur Freude bereitet die Entwicklung der Einwohnerzahl. Diese sei, so Knickrehm, auf aktuell 35.379 gestiegen, Goch festige damit seine Stellung als zweitgrößte Kommune im Kreis Kleve. Die vergleichsweise hohe Bevölkerungszahl bedeute auch eine hohe Kaufkraft, betonte der Bürgermeister. Wichtig sei, dass diese auch den Händlern vor Ort zugutekomme. „Der Einzelhandel ist unser Sorgenkind, denn der lokale Einkauf geschieht immer seltener. In Goch gibt es viele Einzelhändler, die sehr eng mit der Stadt verbunden sind und deren Geschäfte seit Generationen familiengeführt sind. Für sie und alle weiteren Händler möchten wir die Innenstadt attraktiver gestalten, denn wir wollen eine Stadt sein, die gerne besucht wird“, sagte Knickrehm. Eine Initiative, die in diese Richtung führen könnte, sei die Umgestaltung des Marktplatzes, der, so der Bürgermeister, perspektivisch nicht mehr als Parkplatz genutzt werden solle.

Stolz verwies Knickrehm darauf, dass es gelungen ist, neue Unternehmen für eine Ansiedlung in Goch zu begeistern. „Die Ansiedlung der Firma Tricor im Gewerbepark Weeze-Goch mit einem Investitionsvolumen von 170 Millionen Euro ist ein großer Erfolg, der über mehrere Jahre erarbeitet wurde“, sagte der Bürgermeister. Auch die geplante Ansiedlung des Unternehmens XXXLutz werde für positive Effekte sorgen; „die Bauarbeiten sollen in diesem Jahr beginnen“, so Knickrehm. Zu den Herausforderungen zählten die Bekämpfung des Ärzte- und Fachkräftemangels vor Ort. Auch hier sei es wichtig, die Attraktivität der Stadt als Ort zum Wohnen und Leben zu steigern. Ein weiterer wichtiger Ansatz sei die Gewinnung von Nachwuchskräften, so Knickrehm. Deshalb setze er auf die Kooperation mit den städtischen Schulen, um den Schülerinnen und Schülern dort Möglichkeiten der Ausbildung in den lokalen Betrieben vorzustellen. Knickrehm appellierte an die Gäste des Unternehmerfrühstücks: „Wir müssen alle zusammen an den Rahmenbedingungen arbeiten und dabei mit Mut und Zuversicht in die Zukunft blicken.“

Geschäftsführerin Brigitte Jansen stellte den Gästen die vielfältigen Aktivitäten der Kreis-Wirtschaftsförderung vor und lud sie ein, den Kontakt dorthin zu suchen, wenn Bedarf an Unterstützung, Information oder Kontakt zur Hochschule Rhein-Waal besteht. Die Kreis-WfG engagiert sich unter anderem bei den Themen Standortmarketing, Tourismus, Beratung und Service für Unternehmen, Ausbildung/Fachkräfte, und Innovationen. Außerdem richtet sie eine Vielzahl an Veranstaltungen aus, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen, die Bekanntheit des Kreises Kleve zu steigern und vielfältige Impulse zu geben.

Hauptredner beim Unternehmerfrühstück sollte an dem Morgen Landrat Christoph Gerwers sein. Unter dem Titel „Da steckt der Landrat dahinter“ wollte er den Unternehmerinnen und Unternehmern Einblicke in seinen Arbeitsalltag und in die Aufgaben der Kreisverwaltung geben. Sein Vortrag musste jedoch ausfallen, da am frühen Morgen ein schlimmer Brand in einem Seniorenheim in Bedburg-Hau ausgebrochen war, bei dem vier Menschen starben. Landrat Gerwers machte sich vor Ort ein Bild der Lage und konnte deswegen nicht beim Unternehmerfrühstück sprechen.

Prof. Dr. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer der Hochschule Rhein-Waal, teilte den Gästen Wissenswertes rund um das Projekt „TransRegINT – Transformation der Region Niederrhein – Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe“ mit auf den Weg.  Mit diesem Projekt TransRegINT will die Hochschule Rhein-Waal den Wissens- und Technologietransfer in die Region aktiv begleiten. Bei der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sollen Aspekte der Nachhaltigkeit eine besondere Rolle spielen. Kisters lud die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer ein, den Kontakt zur Hochschule zu suchen, wenn Bedarf für Unterstützung bei Projekten besteht.

Unternehmerfrühstück Goch PI

Bildunterschrift (von links):  Prof. Dr. Peter Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer der Hochschule Rhein-Waal), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Ulrich Knickrehm (Bürgermeister Stadt Goch) und Lea Vehreschild (Veranstaltungskauffrau Wirtschaftsförderung Kreis Kleve).