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Beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve erfuhren die Gäste Aktuelles aus der Gemeinde Weeze. Landrat Christoph Gerwers zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung der Gemeinde

Kreis Kleve – Weeze – Weeze gehört zwar zu den kleineren Kommunen im Kreis Kleve.  Doch beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Weezer Waldhaus mutierte die Gemeinde kurzerhand zur „Boomtown“. So nämlich bezeichnete Landrat Christoph Gerwers als Hauptredner der Veranstaltung Weeze und äußerte auf diese Weise seine Begeisterung über die jüngsten Entwicklungen dort.

Zuvor hatte Georg Koenen, Bürgermeister der Gemeinde Weeze, den Gästen einen Überblick über aktuelle Projekte gegeben. So könne man den Bürgern neue Wohnbauflächen anbieten, etwa im Bereich Steegsches Feld, wo nach Abschluss der Entwicklungsmaßnahmen 51 Grundstücke zur Verfügung stehen werden. Weitere zwölf Wohneinheiten, so Koenen, entstünden an der Anna-Thielen-Straße. Hinzu kämen weitere Mietwohnungsbauprojekte in Weeze und Wemb, die durch private Investoren vorangetrieben werden. Als „echten Clou“ bezeichnete der Bürgermeister die Ansiedlung des Konzerns Rheinmetall auf dem Gelände des Airport Weeze. „Durch die tolle Teamleistung von Landrat, Flughafen-Geschäftsführer Sebastian Papst und der Gemeinde Weeze ist es gelungen, den Zuschlag unter 70 Bewerbern zu erlangen“, sagte Koenen. Erfreulich sei auch die sehr gute Entwicklung der Fluggastzahlen in Weeze.

Ein Investitionsvolumen von 170 Millionen Euro bringe, so der Bürgermeister weiter, die Ansiedlung der Firma Tricor mit sich. Im Gewerbepark Weeze-Goch entsteht ein 130.000 Quadratmeter großes Werk zur Produktion von Schwerwellpappe. „Durch dieses Mega-Projekt werden in Weeze, ebenso wie bei der Produktionsstätte von Rheinmetall, voraussichtlich 400 Arbeitsplätze entstehen“, betonte Koenen. Weitere positive Effekte verspreche er sich von der Entwicklung des Gewerbegebiets Wissensches Feld und vom Erweiterungsbau der Firma Wystrach.

Brigitte Jansen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, zeigte sich, genau wie Landrat Gerwers, beeindruckt von den neuesten Entwicklungen in Weeze. „Ich bin sehr erfreut, dass in Ihrer Gemeinde sehr viel in Bewegung ist“, sagte Jansen. Sie stellte den Gästen die Aktivitäten der Kreis-Wirtschaftsförderung vor und lud sie ein, den Kontakt dorthin zu suchen, wenn Bedarf an Unterstützung, Information oder Kontakt zur Hochschule Rhein-Waal besteht.

Unter dem Titel „Da steckt der Landrat dahinter“ lieferte Christoph Gerwers den Unternehmerinnen und Unternehmern Einblicke in seinen Arbeitsalltag und in die Aufgaben der Kreisverwaltung. Die Kreisverwaltung sei eine moderne Dienstleistungsbehörde, in der die Digitalisierung immer weiter vorangetrieben werde, so der Landrat. „Aktuell 278 verschiedene Anträge können Bürger bereits online einreichen, und es werden immer mehr“, sagte Gerwers. Eine gute hausärztliche und stationäre Versorgung im Kreis Kleve habe für ihn ebenso Priorität wie die Umsetzung der Mobilitäts- und Energiewende, der Klimaschutz, aber auch Investitionen in die Bildung - wie zuletzt durch umfangreiche Baumaßnahmen an den Berufskollegs.  Mit Sorge, so Gerwers, betrachte er die Unzuverlässigkeit der Bahnlinie RE 10 („Niersexpress“). „Es sind rund 100 Millionen Euro in die Strecke investiert worden, aber es ist gar nichts besser geworden“, so der Landrat. Auch wenn hierfür nicht der Kreis, sondern die Bahn verantwortlich sei, „arbeiten wir gemeinsam daran, dass es besser wird“, sagte Gerwers.

Prof. Dr. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer der Hochschule Rhein-Waal, teilte den Gästen Wissenswertes rund um das Projekt „TransRegINT – Transformation der Region Niederrhein – Innovation, Nachhaltigkeit, Teilhabe“ mit. Dieses wird durch die Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit mehr als 10 Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit Bürgern und Unternehmen wolle die Hochschule gerne Veränderungsprozesse anstoßen. „Dazu brauchen wir Ihre Fragestellungen und Themen, sonst können wir keine Antworten geben“, wandte sich Prof. Dr. Kisters an die Gäste des Unternehmerfrühstücks. Ein Ziel sei es auch, die Studierenden und Absolventen in die regionalen Unternehmen zu bringen. So setze die Hochschule, etwa im Studiengang Maschinenbau, zunehmend auf Projekte statt auf Seminare und Vorlesungen. „Damit öffnen wir auch Türen für Sie“, betonte Prof. Dr. Kisters mit Blick auf die Unternehmerinnen und Unternehmer.  

Bei Kaffee und Brötchen tauschten sich die Gäste anschließend noch mit den Vertretern der Kreis-WfG sowie den weiteren Referenten aus und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken.

Bildunterschrift  (von links): Prof. Dr. Peter Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer der Hochschule Rhein-Waal), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Christoph Gerwers (Landrat Kreis Kleve), Georg Koenen (Bürgermeister Gemeinde Weeze), Daniel Mülders (Fachbereichsleiter Finanzen & Wirtschaftsförderung Gemeinde Weeze) und Fabienne van Lier (Leitung Gründung & Fördermittel Wirtschaftsförderung Kreis Kleve).