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Landrat Christoph Gerwers stellte auf Einladung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve beim Unternehmerfrühstück für die Gemeinden Rheurdt und Issum den Kreis als modernen Dienstleister vor

Kreis Kleve – Rheurdt – Issum – Was macht eigentlich ein Landrat? In erste Linie die Leitung einer Kreisverwaltung mit sieben Fachbereichen, und einer Stabsstelle – so gilt es jedenfalls für Christoph Gerwers, wie der Landrat beim jüngsten „Unternehmerfrühstück“ der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve erläuterte. Auch die Leitung der Kreispolizeibehörde obliegt Gerwers sowie die Mitgliedschaft in beinahe 50 verschiedenen Ausschüssen, Gremien und Beteiligungsgesellschaften. Diese Aufgabenfülle allein schon beeindruckte die zahlreichen

Wirtschaftstreibenden, die sich nun zum Unternehmerfrühstück für die Gemeinden Rheurdt und Issum im Restaurant zur Post in Rheurdt eingefunden hatten. Der Landrat will als Chef der Kreisverwaltung ganz nah am Bürger sein und die Kontaktaufnahme erleichtern. Deswegen arbeite die Kreisverwaltung Kleve mit Hochdruck daran, den Wandel von Papier- zu Onlineanträgen umzusetzen. „Die Einreichung von aktuell 244 verschiedenen Anträgen ist bereits online möglich und es werden immer mehr“, sagte Gerwers.

Für Dirk Ketelaers, Bürgermeister der Gemeinde Rheurdt, war es seine erste Teilnahme an einem Unternehmerfrühstück der Kreis-WfG. Er stellte den Gästen kurz seine Gemeinde vor, zu deren Pluspunkten, so Ketelaers, unter anderem die gute überregionale Verkehrsanbindung zähle. Eine Herausforderung sei hingegen der Mangel an ausweisbaren Gewerbeflächen. Kürzlich, so der Bürgermeister, habe man das letzte verbliebene Grundstück an ein Unternehmen vergeben. Das erklärte Ziel sei es aber nach wie vor, Bestandsfirmen Angebote für Erweiterungen unterbreiten zu können und auch für Neuansiedlungen Flächen zur Verfügung zu haben. Ketelaers freute sich darüber, „dass das Unternehmerfrühstück eine Möglichkeit bietet, den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft zu intensivieren“.

Alexander Alberts, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Issum, sprach davon, dass man sich auf wirtschaftlich schwierige Zeiten einzustellen habe. Hierzu zähle der jüngst

vom Konzern Anheuser-Busch InBev angekündigte Personalabbau bei Diebels. Aber positive Nachrichten, die gebe es auch. So habe die Gemeinde Issum Grunderwerb für die Erweiterung des Gewerbegebiets tätigen können. Außerdem wolle die Verwaltung einen „neuen Anlauf für weitere Wohnbebauung in Sevelen nehmen“ und beide Grundschulen in Issum deutlich erweitern, sagte Alberts.

Geschäftsführerin Brigitte Jansen brachte den Gästen die Arbeit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve näher. Sie lud die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer zu Veranstaltungen wie beispielsweise das „Forum Kreis Kleve – das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte“ am 8. November im Kastell Goch ein. Jansen warb für die Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT, das Firmen helfen kann, nachhaltiger zu werden und so Kosten zu sparen. Die Kreis-Wirtschaftsförderin bot den Anwesenden ihre Unterstützung an, sei es beim Thema Fachkräftegewinnung, Digitalisierung oder auch Existenzgründung. Speziell für die Gründer, so kündigte Jansen an, startet 24. Oktober in der Wallfahrtsstadt Kevelaer die bewährte und beliebte Seminarreihe „Informieren – Planen – Gründen“. Und Jansen betonte die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal, mit der die Kreis-Wirtschaftsförderung zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen durchführt.

Prof. Dr. Peter Kisters, Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer an der Hochschule Rhein-Waal, teilte den Unternehmern

noch Wissenswertes rund um das Projekt „TransRegINT – Nachhaltige Transformation und die Hochschule“ mit. Dessen Ziel ist es, ökonomische Bedarfe und Herausforderungen der Region aufzunehmen, Lösungen zu entwickeln und Kompetenzen zu vermitteln, um diese Transformation zu gestalten. Prof. Kisters lud die anwesenden Unternehmer ein, mit ihren Wünschen und Anregungen zur Hochschule zu kommen. „Verlieren Sie die Scheu vor der Hochschule. Wir wollen kein Elfenbeinturm sein, sondern Brücken bauen“, sagte Kisters.

Beim gemeinsamen Netzwerken tauschten sich die Unternehmer anschließend mit den Gemeindevertretern, Landrat Gerwers und der Kreis-Wirtschaftsförderung über weitere aktuelle Themen aus.

 

Bildunterschrift: Von links: Dirk Ketelaers (Bürgermeister Gemeinde Rheurdt), Prof. Dr. Peter Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer an der Hochschule Rhein-Waal), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Christoph Gerwers (Landrat Kreis Kleve) und Alexander Alberts (allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Issum).