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Brigitte Jansen setzt auf Power-Food vom Niederrhein

Kreis Kleve – Sehr geehrte Frau Jansen, am 18. November fällt der Startschuss für die diesjährige Grünkohl-Woche. Wollen Sie uns verraten, ob Sie sich auch in Vergangenheit von dieser Initiative von Kreis-Wirtschaftsförderung, DEHOGA und Fleischer-Innung haben ansprechen lassen?

Brigitte Jansen: Die über den Kreis Kleve hinaus beliebte Grünkohl-Woche ist auch mir bekannt. Seit 2009 widmet sich die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve der Grünkohl-Kampagne. Diese passt meines Erachtens wunderbar in den Trend der regionalen Produkte und vermarktet die Spezialität vom Niederrhein.

Waren Sie dabei eher „klassisch“ unterwegs mit Grünkohl und Mettenden oder mit Grünkohl und Kasseler? Oder gehören Sie zu den Veganern, die sich schon heute den Veränderungen auch beim Grünkohl-Konsum angeschlossen haben? 

Jansen: Ich lasse mich gerne überraschen und die Varianten, die die Grünkohlpalette anbietet, klingt vielversprechend. Gerichte wie das pikante Süßkartoffelcurry mit Grünkohl, Kichererbsen, gerösteten Cashew-Kernen und Basmati-Reis möchte ich in diesem Jahr gerne probieren. Beim Grünkohl handelt es sich meiner Meinung nach um das Power-Food vom Niederrhein.

Den ersten Grünkohl dürften Sie dann wohl im Kreis der Wirtschaftsförderer und der Tourismusförderer auf Burg Boetzelaer zu sich nehmen. Für Sie persönlich ist das dann ja eine Art „Heimspiel“, haben Sie doch vor vielen Jahren als Wirtschaftsförderin für die Stadt Kalkar gearbeitet. Wollen Sie uns an Ihrer Freude teilhaben lassen, dass Sie damit ein wenig zurück finden in gelebte Vergangenheit? 

Jansen: In der Tat freue ich mich sehr in alten Wirkungsstätten neue Impulse zu setzen und auch Altbewährtes fortzuführen. Ich fühle mich sehr verbunden mit dem Kreis Kleve als meine Heimat und freue mich mit einem tollen Team hier tätig zu werden.

Frau Jansen, wir danken Ihnen. 

Thomas Kolaric ein „Mann 

der ersten Stunde"

Kreis Kleve – Sehr geehrter Herr Kolaric, seit 2009 gibt es nun die Grünkohl-Woche im Kreis Kleve. Erinnern Sie sich noch an die erste Stunde, die ja wohl im Landhaus Beckmann in Kalkar-Kehrum stattgefunden hat? 

Thomas Kolaric: Ja, sehr gut sogar. Das besondere an dieser Veranstaltung war, dass es sehr unterschiedliche Angebote von den verschiedenen Köchen gegeben hat, die ich zunächst nicht unmittelbar mit Grünkohl in Zusammenhang gebracht hätte. Also nicht nur der Klassiker, den ich kenne: Grünkohl mit Kasseler und Mettwurst. Sondern Grünkohl auf so unvorhergesehene Art und Weise zubereitet, dass es für mich total überraschend war.

Wo ist, neben den zu erwartenden Umsätzen in Hotellerie und Gastronomie, der greifbare Vorteil für die Mitgliedsbetriebe im Hotel- und Gaststätten-Segment? Ist das Ganze nicht auch eine Steilvorlage fürs Regionalmarketing, Herr Kolaric? 

Kolaric: Genau das war der Sinn der Einführung der Grünkohl-Woche im Kreis Kleve. Wir orientierten uns an norddeutschem Marketing in Sachen Grünkohl und stellen mit einem sehr bekannten, authentischen und sympathischen Produkt des Niederrheins das Thema Grünkohl zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Vordergrund. Dies ist schon eine Leistung und ja bereits ein Kreis Kleve weites und damit auch zum Teil regionales Format, das vielleicht noch Potenzial zur Weiterentwicklung besitzt.

Im Kreis Kleve, Herr Kolaric, nehmen seit vielen Jahren gut und gerne 50 Unternehmen aus der Gastronomie und Hotellerie teil. Damit stärkt diese Veranstaltung, so kann man denken, wohl auch das Wir-Gefühl im DEHOGA untereinander. Gibt es in anderen Kreisgebieten und Regionen Vergleichbares, oder freuen Sie sich mit den Akteuren von Kreis-Wirtschaftsförderung und Fleischer-Innung über diese Art von Alleinstellungsmerkmal? 

Kolaric: Es ist etwas ganz Besonderes, wenn es gelingt Unternehmerinnen und Unternehmer, die normalerweise im Wettbewerb stehen unter einen Hut zu bringen. Und deshalb freut es mich ganz besonders, dass dies im Kreis Kleve bereits seit 2009 gelungen ist, und zwar übergreifend über die Gastronomie heraus mit der Fleischer-Innung. Insofern ist mir keine andere Gebietskörperschaft bei uns im Verband bekannt, die so lange so intensiv an einer gemeinsamen Vermarktung eines Produktes arbeitet.

Herr Kolaric, wir danken Ihnen. 

 

Heinz Borghs zu den Angeboten der

Betriebe der Fleischer-Innung

Kreis Kleve – Der Klassiker erlebt erste Veränderungen, Herr Borghs. Das Grünkohl-Gemüse – traditionell in enger Partnerschaft mit Mettwurst und Kasseler auf dem Teller, tritt in stets neuen Varianten auf. Da gibt es jene, die bevorzugen eine Grünkohl-Suppe, wie jetzt vom Restaurant Zum Mühlenhof in Geldern-Walbeck vermeldet. Andere üben sich an veganen Varianten wie beispielsweise das Landhaus Beckmann in Kalkar-Kehrum. Wieder andere, wie das Alt Derp mit seinem Wirt Karl-Heinz Hornbergs, suchen eine Luxus-Schiene mit Dry-Aged-Beef-Wurst neben dem winterlichen Gemüse. Macht Sie das als Vorsitzender der Fleischer-Innung nachdenklich? 

Heinz Borghs: Natürlich entwickeln sich auch die Angebote rund um den Grünkohl weiter. Nachdenklich macht mich das aber nicht. Denn der Klassiker, so wie wir alle unseren Grünkohl kennen und mögen ist eben Grünkohl mit Speck und serviert mit Kasseler oder Mettwürstchen. Und daher freuen sich auch die Betriebe der Fleischer-Innung in jedem Jahr wieder, die Aktion der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zu begleiten.

Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hat den Grünkohl als regionale Spezialität erkannt, um den regionalen Handel und die regionale Gastronomie zu fördern. Was sind die besonderen Angebote der Fleischer-Fachgeschäfte rund um den Grünkohl?

Borghs: Das ist klassischerweise der gepökelte Schinken, der geräucherte Kasselerbraten und Mettwürstchen. Und am Niederrhein wird der Grünkohl besonders gerne mit Rheinischer Bratwurst gegessen.

 

Herr Borghs, welche Rückmeldungen erhalten Sie aus dem Kreis Ihrer Innungsmitglieder zur Grünkohl-Woche und den Erfahrungen mit diesen alljährlichen Aktivitäten? Hilft Ihnen das Miteinander mit der Gastronomie und Hotellerie auch, sich gegenseitig – im Jahr einer Fußball-WM darf man das so formulieren – hilft Ihnen dieses Miteinander auch, sich mit dem DEHOGA gegenseitig "die Bälle zuzuspielen"? 

Borghs: Die Betriebe unserer Innung freuen sich natürlich ganz besonders, dass die rheinischen Spezialitäten wieder im Vordergrund stehen. In den Fleischerbetrieben gibt es daher diverse Grünkohl-Angebote – frisch zubereitet für den Genuss beim Mittagstisch vor Ort oder im Schlauch oder Glas zur Mitnahme und Zubereitung zuhause. Darüber hinaus beliefern viele Kolleginnen und Kollegen im Kreis Kleve während der Grünkohl-Zeit aber auch die regionale Gastronomie mit Ihren Spezialtäten. Es ist also ein gutes Miteinander mit dem gemeinsamen Ziel, den Grünkohl-Genuss im Kreis Kleve erlebbar zu machen.

Herr Borghs, wir danken Ihnen. 

 

Bildunterschrift: Der DEHOGA Nordrhein e.V. freut sich, dass es in Sachen Grünkohl gelingt, Unternehmerinnen und Unternehmer, die normalerweise im Wettbewerb stehen unter einen Hut zu bringen und gemeinsam für die Aktion „Grünkohl-Woche im Kreis Kleve“ zu werben.

 

Bildunterschrift: Die Betriebe der Fleischer-Innung ergänzen die Angebote rund um das Wintergemüse beispielsweise auch mit Grünkohl „toGo“ zur Zubereitung zuhause.