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Am 18. November fällt der Startschuss zur Grünkohl-Woche von Kreis-Wirtschaftsförderung, DEHOGA und der Fleischer-Innung beim Treffen auf Burg Boetzelaer in Kalkar-Appeldorn

Kreis Kleve – Betritt man das Bürgerhaus in Uedem, springen einem sofort die kleinen, bunten Flyer auf den Tischen ins Auge, die wie in jedem Jahr auf das schmackhafte, regionaltypische Grünkohl-Essen hinweisen. "Die Resonanz auf unsere Werbebotschaften ist definitiv gegeben, die Leute fragen danach“, formuliert Ulrike van Laak als langjährige Chefin im Bürgerhaus Uedem den Zuspruch. Aus der Küche kommen à la carte Grünkohl mit Mettwurst, Grünkohl mit Kasseler, für gehobene Ansprüche auch Grünkohl mit Zander-Filet, verspricht Ulrike van Laak. Vom 18. bis zum 25. November wird man die Lockrufe zur Grünkohl-Woche kreisweit sehen, hören, und erleben können. „Das Interesse am schmackhaften Wintergemüse dürfte dann geweckt sein“, so Brigitte Jansen, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve vor „ihrer“ ersten Grünkohl-Woche in neuem beruflichen Umfeld. 

Im Jahr 2009 fiel der Startschuss für die erste kreisweite Grünkohl-Woche in der Viller Mühle in Goch-Hassum bei Heinz Bömler. Seither suchen sich die „Macher“ der Grünkohl-Woche in jedem Jahr einen anziehungsstarken Standort, an dem der Startschuss fällt. So war man auf dem Riswicker Bauernmarkt, im Hotel Straelener Hof, beim ersten Grünkohlmarkt vor dem Rathaus in Kranenburg, auf dem Gelderner Wochenmarkt, am Bauernmarkt Lindchen oder im Rilano Hotel Kevelaer. Selbst beim Jubiläum der Wirtschaftsjunioren – gefeiert am Airport Weeze – erlebten Grünkohl und Mettenden ihren großen Auftritt. 

Am 18. November dieses Jahres nun werden Brigitte Jansen und das Team der Kreis-Wirtschaftsförderung den ersten Grünkohl der Saison vor der Burg Boetzelaer in Kalkar-Appeldorn anbieten. Im Kreis der Wirtschafts- und Tourismusförderer wird Maximilian Freiherr von Wendt seine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass die Strahlkraft des werblichen Auftritts in diesem Herbst von der Burg Boetzelaer aus die Region erreicht. Und von der seit Jahren viele Hotels, Gaststätten, kleine und große gastronomische Treffpunkte in Städten und Gemeinden profitieren. Ob es das Caféhaus Niederrhein in Kranenburg ist, das CurryQ mit seinen Standorten, die Mensa der Hochschule Rhein-Waal, das Nierswalder Landhaus in Goch-Nierswalde, der Ratskeller in Kalkar, das Schloss Haag in Geldern, das Rheincafé Rösen in Rees und viele mehr. 

„Die Zahl der teilnehmenden Häuser dürfte auch in diesem Jahr die 50er Grenze erreichen“, freut sich Irina Tönnißen als Leiterin des Tourismusmanagement bei der Kreis-Wirtschaftsförderung über die stabile, seit Jahren leicht steigende Zahl. Und dies aus gutem Grund. 

So hat beispielsweise Michael Große Holtforth als Chef des Landhaus Beckmann in Kalkar-Kehrum festgestellt, dass neben dem klassischen Grünkohl-Gericht, neuerdings vegane Varianten gefragt sind. So steht dann z.B. pikantes Süßkartoffelcurry mit Grünkohl, Kichererbsen, gerösteten Cashew-Kernen und Basmati-Reis auf der Karte. „Das Grünkohl-Gericht bekommt immer neue vegane Varianten“ so Große Holtforth. Sein Vater Hermann Große Holtforth war es einst, der als damaliger Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) zusammen mit der Kreis-WfG und der Fleischer-Innung die Veranstaltung ins Rollen brachte und damit das Fundament für die noch heute vorhandene Zusammenarbeit legte. 

„Es ist bis heute mehr als ein werblicher Auftritt unserer gesamten Branche“, urteilen Bernd Heußen und Sandra Flören von der Straelemann GbR in Straelen. Für beide, die sich für die Klassiker-Garnitur mit Kasseler und Mettwurst entscheiden, ist ein dampfendes Grünkohl-Essen genau das Richtige nach einer herbstlichen Wanderung. Dennis van den Berg vom Straelener Liebfrauenweg erinnert sich an eines sehr deutlich: "Das Grünkohl-Fest in Herbst und Winter kannte schon unsere Großmutter." Und somit gibt es bei ihm „Omas Grünkohl mit Mettwürstchen“ oder „Omas Grünkohl mit Kasseler“, die bei den Gästen auf großen Zuspruch treffen dürften.  

Gastronom Markus Brauwers im Restaurant Zum Mühlenhof in Geldern-Walbeck empfindet das „klassisch niederrheinische Gericht“ als ein „Muss“. Und er unterstreicht dies besonders dadurch, dass „mein neuer Koch das Thema sehr kreativ meistert“. So wird es im Mühlenhof neben den klassischen Varianten auch eine Grünkohl-Suppe geben, „die man probiert haben muss“. 

Letzteres behauptet auch der Kevelaerer Gastronom Karl-Heinz Hornbergs für das Alt Derp in Kevelaer und bietet sein Grünkohl-Gericht mit Dry-Aged-Beef-Wurst an, für die der pfiffige Marienstädter gar ein Patent angemeldet hat. Seit Jahren hat Hornbergs die Grünkohl-Woche als besondere werbliche Idee empfunden und macht keinen Hehl daraus, dass er mit diesem Angebot auch viele junge Leute begeistert: „Die jungen Menschen sehen Grünkohl als echtes „Power-Food“ – als echte Kraft-Mahlzeit also.

Man sieht also: Die Ideen rund ums Wintergemüse sind vielfältig. Fest steht: Zwischen dem 18. und 25. November 2022 wird die Erfolgsgeschichte des Grünkohls um ein weiteres Kapitel fortgeschrieben.   

Bildunterschrift: Ob klassischer Grünkohl oder Variationen wie „Asia Grünkohl“ – bei der Zubereitung des Wintergemüses sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

 

Bildunterschrift: Zahlreiche Gäste waren 2019 zur Eröffnung der Grünkohl-Woche am Airport in Weeze gekommen.

 

Bildunterschrift: Auf die Frage „Was isst man am Niederrhein?“ gibt es eine klare Antwort: Grünkohl!

 

Bildunterschrift: Auch als Vorspeise erhältlich: Viele Betriebe bieten Grünkohl in diesem Jahr als Suppe an.

 

Bildunterschrift: Die diesjährige Grünkohl-Woche im Kreis Kleve findet vom 18. bis 25. November statt.