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Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve startete ihre aktuelle Sommertour zum Gewerbeflächenpool bei Bett-Art Maghs in Geldern

Kreis Kleve – Geldern – Mit dem Virtuellen Gewerbeflächenpool ist es zuweilen möglich, dass man an Standorten Planungs- und Genehmigungsrechte zugesprochen bekommt, wo eine Grundsteinlegung zuvor undenkbar gewesen wäre. Dieses Fazit lässt der erste Tag der aktuellen Sommertour der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zu, die nun in der alten Herzogstadt Geldern an den Start ging. Ursula, Bruno und Sohn Stefan Maghs erwarteten die kleine Delegation um Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers und Bürgermeister Sven Kaiser am Montag in den neuen Räumlichkeiten von Bett-Art Maghs im Gewerbegebiet „Am Pannofen“. Und es bestand unter den Beteiligten kein Zweifel an der Richtigkeit, den Gewerbeflächenpool hier als einzig denkbare Lösung zur Schaffung von Baurecht genutzt zu haben. 

Seit gut acht Jahren gibt es das virtuelle Flächenkonto des Pools, in das jede Stadt und Gemeinde bislang ungenutzte Flächenreserven eingebracht hatte. Von den einstig eingebuchten 194 Hektar sind bis heute nahezu 50 Hektar genehmigt, weitere 65 Hektar befinden sich im Verfahren, was eines deutlich unterstreicht: Der Virtuelle Gewerbeflächenpool hat in den Jahren seiner Bewilligung den Praxistest bestanden. So auch in Geldern, wo auch Wirtschaftsförderin Janine Segref und Berufskollegin Fabienne van Lier von der Kreis-WfG kopfnickend zustimmten.

Hier in Geldern hat man bislang sieben Hektar an Flächen mit Hilfe dieser noch jungen, für Nordrhein-Westfalen einmaligen Verfahrensweise an die Investoren bringen können. Und weil sich der Versuchszeitraum von jeweils fünf Jahren zum zweiten Mal dem Ende nähert, „sehen wir uns motiviert, im Rahmen der Sommertour 2022 die deutlichen Pluspunkte dieses Verfahrens öffentlich darzustellen“, so Hans-Josef Kuypers für die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Bis zum Ende des nächsten Jahres nämlich habe die Bezirksregierung in Düsseldorf abzuwägen, wie es mit dem Pool weitergehe. Ein „Weiter so“ sei aus Sicht der Städte und Gemeinden nach Vorliegen der überzeugenden Erfahrungen auf jeden Fall wünschenswert, hieß es nun im Gewerbegebiet „Am Pannofen“. 

6.500 Quadratmeter Fläche hat das klassische Familienunternehmen – bereits 1953 gegründet – an der Peripherie der Stadt Geldern für die Vollendung ureigener unternehmerischer Vorstellungen zum Einsatz gebracht. Waren es damals zwei bis drei Matratzen, die man pro Arbeitstag „schaffte“, so sind es heute 700 Produkte, die fast täglich die Adresse am Pannofen per Spediteur verlassen. Und die Bedarfe dürften steigen, liegt doch derzeit jeder Bundesdeutsche nach Aussagen von Ursula Maghs durchschnittlich 18 Jahre lang auf seiner Matratze, bevor er an eine Neuanschaffung denkt. Etwa 40 Mitarbeitende zählt Junior-Chef Stefan Maghs derzeit, die zum großen Teil in zwei Schichten für den Matratzen-Produzenten tätig sind. Sie alle dürften sich darüber freuen, dass Familie Maghs in den letzten Monaten nicht nur in eine schmucke Immobilie investiert hat, sondern auch den Maschinenpark deutlich verjüngte. „Eine große einstellige Millionensumme“ habe man nach Auskunft von Stefan Maghs jüngst in die Zukunft des Unternehmens investiert – eine Summe, mit der auch die Wirtschaftlichkeit der Produktionsprozesse habe gesteigert werden können.

Mit Erleichterung und Dankbarkeit begegnete Familie Maghs an diesem Morgen insbesondere Bürgermeister Sven Kaiser dafür, dass man sich in der Verwaltung für die Nutzung der Gewerbeflächenpool-Chancen entschieden habe. Sowohl der Gelderner Architekt Engelbert Hanßen wie alle ins Projekt Eingebundenen seien zweifelsfrei der Ansicht gewesen, dass man auf diesem Wege zur Beschleunigung des Bauvorhabens habe beitragen können.

Sommertour Gewerbeflchenpool Bett Art Maghs Geldern 1 PI

Bildunterschrift: Überzeugt von den Chancen, die der Virtuellen Gewerbeflächenpool bietet: (v.l.n.r.) Bruno, Ursula und Stefan Maghs von Bett-Art Maghs in Geldern, Hans-Josef Kuypers und Fabienne van Lier von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, Gelderns Wirtschaftsförderin Janine Segref sowie Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser.