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Kreis-Wirtschaftsförderung war am zweiten Tag der aktuellen Sommertour bei Georg Neinhuis zu Gast

Kreis Kleve – Kalkar-Appeldorn – Bereits der erste neugierige Blick ins „Klavierhaus am Niederrhein“ macht dessen Namen alle Ehre. Diverse Klaviere, neue wie alte, spielen sich hier niveauvoll in den Vordergrund des Geschehens. Die Flügel beweisen in glänzendem Schwarz auf ihre Weise, warum sie der Farbenwelt die Wortspielerei „Klavierlack“ erlauben. Aus der nachbarlichen Werkstatt glaubt man, jemanden beim Stimmen eines betagten Instrumentes zu hören. Kein Zweifel: Georg Neinhuis hat in Kalkar-Appeldorn über viele Jahre sein „Klavierhaus am Niederrhein“ mit genau der Anziehungskraft versehen, von der er einst träumte. „Wie ein Blitz“ habe es ihn einst getroffen, als er als junger Mann bei den Gedanken an mögliche berufliche Perspektiven das Unternehmen Tetsch & May in Emmerich am Rhein besuchte. Das sei seine Welt, spürte er damals bei den dortigen Klavierbauern. Und bei dieser Empfindung ist es bis heute geblieben. Mehr noch: Tochter Leonie Hülsbrink hat sich nach dem Logopädie-Studium   entschlossen, zu Vaters Flügeln zurückzukehren. Für sie beginnt gerade das zweite Ausbildungsjahr im Berufsbild Klavier- und Cembalo-Bau. Die Nachfolge scheint also auf gutem Weg, wie so vieles in Appeldorn.

„Wir sind Ihnen dankbar, dass Sie mit Ihrem täglichen Tun Ihren Beitrag dazu leisten, hier am Niederrhein stets den guten Ton zu treffen“, dankte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers bei der Begrüßung dem Gastgeber im Garten des Klavierhauses. Am zweiten Tag der aktuellen Sommertour der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve – überschrieben mit „Erste Adressen für echte Hingucker“ – interpretierte Kuypers einen alten McCartney- und Stevie Wonder-Song und attestierte Neinhuis und seinem Team, das Verständnis von Schwarz und Weiß füreinander auf dem Tasteninstrument zu fördern.   

Dr. Britta Schulz, die Bürgermeisterin der Stadt Kalkar, brachte die besonderen Verdienste des Klavierhauses am Niederrhein bei der Spendenaktion und späteren Anschaffung des Flügels für den Ratssaal im Historischen Rathaus der Nicolaistadt in Erinnerung. „Dieser Flügel hat uns immer wieder besondere Momente beschert“, so die Bürgermeisterin mit Blick auf Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler.

Auch er mag gerne gehört haben, dass Georg Neinhuis die herrliche, nach altem Holz duftende, geradezu historische Werkstatt des Klavierbauers eigentlich „viel zu klein“ geworden ist.  Dies alles spricht selbstverständlich für die Qualitäten, den Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz der Kalkarer Adresse. Von der Philharmonie Essen über die dortige Villa Hügel bis hin zum Haldern-Pop sei   man mit ureigener Unterstützung vertreten, so Neinhuis. Als einen Glücksfall bezeichnete er die Zusammenarbeit mit Kollegin Lina Wemhoff, die als Klavierbau-Meisterin einst in Diensten der Marke Schimmel stand, bevor sie sich für das Klavierhaus am Niederrhein stark machte. Auch für sie waren die gut 30 Corona bedingten Absagen von Veranstaltern ein herber Rückschlag, ist sie doch durch das Stimmen der Instrumente und das Verleihen der vier großen Flügel und das Betreuen von Events vielfach beim Auftraggeber vor Ort.

Trösten für diese unvorhergesehene Delle in der Umsatz-Entwicklung darf sie allerdings eine Aussage von Firmenchef Georg Neinhuis: „Der Verkauf der Klaviere und Flügel läuft momentan besser als zuvor“.  

Klavierhaus am Niederrhein Sommertour 2020 2 520

Bildunterschrift: Begeisterung am zweiten Tag der Sommertour mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve: Im „Klavierhaus am Niederrhein“ suchten (v.r.n.l.) Leonie Hülsbrink, Georg Neinhuis, Kalkars Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler, Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz und Lina Wemhoff das Gespräch mit Journalisten aus der Region.

Klavierhaus am Niederrhein Sommertour 2020 6 520

Bildunterschrift: Georg Neinhuis ist voll in seinem Element: „Wie ein Blitz“ habe es ihn vor vielen Jahren getroffen, als er erstmals mit dem Klavierbau zutun bekam. Bis heute ist seine Begeisterung für sein „Klavierhaus am Niederrhein“ geblieben.