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06.10.2025

Wie Unternehmen KI für sich nutzen können

Auch das zweite Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in der Veranstaltungsreihe 2025/2026 fand großes Interesse. Im Konzert- und Bühnenhaus Kevelaer begrüßte zunächst der frisch wiedergewählte Bürgermeister Dr. Dominik Pichler die rund 60 Gäste. Er berichtete von anstehenden Aufgaben wie die Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts und die Versorgung des Gewerbegebiets „Süd“ mit schnellem Internet. Außerdem stellte der Bürgermeister den Gästen die neue Leiterin der Stabsstelle Kevelaer Marketing, Daniela Cox, sowie den neuen Citymanager Reiner Op de Hipt vor, die beide auch beim Unternehmerfrühstück dabei waren.

Geschäftsführerin Brigitte Jansen präsentierte den Gästen die vielfältigen Aktivitäten der Kreis-Wirtschaftsförderung. „Dieses Thema bietet Chancen und Herausforderungen, gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen“, betonte Jansen.

Genau dies wurde auch beim Hauptvortrag der Veranstaltung mit dem Titel: „KI verstehen und nutzen: Ein Kompass für KMU“ deutlich. Volker Wein, Partner bei der KPP Steuerberatungsgesellschaft, sowie Gerrit Röhl, IT–Manager bei KPP, erläuterten dabei, wie KI funktioniert, wie sie in der täglichen Unternehmenspraxis angewendet werden kann, welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind und wie Firmen die Einführung von KI gelingt.

Mehr davon, wie Künstliche Intelligenz Einzug in den Firmenalltag findet, erfuhren die Teilnehmenden bei einer durch Andrea Franken moderierten Gesprächsrunde. Andreas Gertzen betriebt in der Wallfahrtsstadt Kevelaer das Geschäft Schauplatz - design.mode.handwerk. Obwohl der Einzelhandel vielleicht nicht gerade eine klassische Branche für KI-Anwendungen ist, nutzt Gertzen die Künstliche Intelligenz auf innovative Weise: In seinem Geschäft ist die KI-Agentin Lucy in Betrieb. Per Tablet können sich Kunden über Teesorten beraten lassen und herausfinden, welche die richtige für sie ist. Die ersten Erfahrungen mit der seit sechs Wochen im Einsatz befindlichen Technologie seien sehr vielversprechend, so Gertzen. Sein Rat an Unternehmerinnen und Unternehmer: „Probieren Sie KI aus und holen sie sich dafür regionale Expertinnen und Experten als Partner an die Seite.“

Auf eine lange Erfolgsgeschichte kann der Freizeitpark Irrland in Kevelaer Twisteden zurückblicken. Rund eine Millionen Menschen pro Jahr sind dort zu Gast. Christopher Tebartz van Elst von der Irrland GmbH und Co KG berichtete den Teilnehmenden des Unternehmerfrühstücks von seinen Erfahrungen mit der KI. Das Irrland nutzt einen Chatbot, der auf der hauseigenen Internetseite Fragen der Besucher beantwortet. Tebartz van Elst ist überzeugt: „Es führt kein Weg mehr an KI vorbei.“ Seine Empfehlung lautet: „Probieren Sie Dinge aus und lassen Sie sich nicht von Rückschlägen entmutigen.“

Auch die Steuerberatung KPP nutzt KI. Volker Wein empfahl den Gästen, das ganze Team im Unternehmen mit einzubinden, wenn es um die Anwendung von KI geht. „Gerade für wiederkehrende Arbeiten bietet sich Künstliche Intelligenz an. Dadurch ergeben sich den Fachkräften Freiräume für anderen Aufgaben“, betonte Wein.

Zum Abschluss kamen die Teilnehmenden noch miteinander ins Gespräch und tauschten sich über Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz aus.

Wie Unternehmen KI für sich nutzen können > Teilnehmer des Unternehmerfrühstücks in Kevelaer  | Wirtschaftsförderung Kreis Kleve
Beim Unternehmerfrühstück in der Wallfahrtsstadt Kevelaer (von links): Volker Wein (KPP Steuerberatungsgesellschaft), Andreas Gertzen (Schauplatz - design.mode.handwerk), Daniela Cox (Kevelaer Marketing), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin WFG Kreis Kleve), Christopher Tebartz van Elst (Irrland), Dr. Dominik Pichler (Bürgermeister Wallfahrtsstadt Kevelaer), Reiner