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13.08.2025 / Pressemeldung

Große Investition macht Warenumschlag am Emmericher Hafen noch effizienter

Das Containerterminal in Emmerich am Rhein ist den bedeutenden Westhäfen Rotterdam und Antwerpen so nah wie kein anderer deutscher Binnenhafen. Der Hafen bietet ein starkes Leistungspaket, das die Organisation der kompletten Logistikkette im Vor- und Nachlauf zum Überseecontainertransport umfasst. Um diese Leistungsfähigkeit noch weiter steigern sowie die Effizienz verbessern und die Umschlagsicherheit des Terminals gewährleisten zu können, wird dort derzeit ein lange geplantes Bauprojekt umgesetzt, das in Kürze zum Abschluss gebracht werden soll. Zum Auftakt ihrer „Sommertour 2025“ unter dem Motto „Der Kreis Kleve wächst: Große Investitionen in eine starke Wirtschaft“ war die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, begleitet vom Emmericher Bürgermeister Peter Hinze sowie von Journalistinnen und Journalisten, nun zu Gast auf dem Hafengelände. Dort machten sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild von dem Großprojekt.

Die Port Emmerich – Infrastruktur- und Immobiliengesellschaft mbH (PE) ist als Besitzgesellschaft Eigentümerin des Industriehafens in Emmerich am Rhein. Die PE steht mittelbar zu 100 % im Eigentum der Stadt Emmerich. Sie investiert in Abstimmung mit der Betriebsgesellschaft Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH in die Anlagen und die Infrastruktur des Container-Hafens.

In den vergangenen Jahren ist der Emmericher Hafen bereits kräftig gewachsen. So konnte im November 2023 die Erweiterung des Geländes um eine Fläche von 8.000 Quadratmetern gefeiert werden. Auf dem Areal wurden Stellplatzkapazitäten und Umschlagmöglichkeiten für Container geschaffen. Die rund vier Millionen Euro teure Maßnahme wurde vom Bund gefördert. Durch das neue Areal wuchs der Emmericher Hafen auf eine Gesamtfläche von 56.000 Quadratmetern an. Aktuell beträgt der Umschlag – baustellenbedingt derzeit nur mit einem Kran - rund 80.000 Zwanzig-Fuß-Standardcontainer.

Die jüngste, vielversprechende Investition: Zurzeit laufen am Emmericher Terminal die Arbeiten an der neuen Containerbrücke und Kranbahn. Zwölf Millionen Euro werden hierfür aufgewendet. Zum einen wird das Fundament der Kranbahn erneuert. Am Ende können zwei neue Kranbrücken den Betrieb aufnehmen. Die Erneuerung des Terminals soll langfristig die Leistungsfähigkeit der Hafen-Infrastruktur stärken und eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Güterumschlags in der Region gewährleisten. In Betrieb gehen soll der erste neue Kran Anfang 2026.

Tobias Mies, Geschäftsführer der PE, erläuterte, dass die komplexen Planungen zu diesen Investitionen in die Hafen-Infrastruktur frühzeitig begonnen wurden und man sich nach der Inbetriebnahme einen noch leistungsfähigeren und effizienteren Warenumschlag erhofft. „Die mit den Bauarbeiten einhergehenden Einschränkungen im Betrieb werden durch die täglichen Abstimmungen zwischen Bau und Betrieb auf ein Minimum reduziert“, betonte Projektleiter Marcel Lueb. „Man könnte von einer Operation am offenen Herzen sprechen. Ich bin absolut begeistert davon, wie reibungslos die Maßnahme bisher läuft und dass wir voll im Zeitplan sind“, sagte Michael Mies, Geschäftsführer der Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH.

Kreis-Wirtschaftsförderin Brigitte Jansen betonte die Bedeutung des Emmericher Hafens für den Kreis Kleve: „Durch seine strategisch günstige Lage am Rhein ist der Emmericher Hafen eine wichtige Schnittstelle zwischen Binnenschiff, Bahn und Lkw. Mit viel Weitsichtigkeit wird hier stetig investiert, was letzten Endes auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wirtschaftskraft und Standortattraktivität liefert.“ Bürgermeister Peter Hinze sieht den Emmericher Hafen als „echte Erfolgsgeschichte“ und zeigte sich „beeindruckt davon, was hier inzwischen entstanden ist und auch zukünftig umgesetzt werden wird.“ Hinze betonte aber auch: „Der Hafen macht mehr Geschäfte mit den Niederlanden als im Kreis Kleve - vor der Haustür besteht noch Potenzial.“ Die Investition in die hochmodernen Krananlagen, darin waren sich alle Gäste einig, ist auch hinsichtlich der Gewinnung neuer Kunden ein gutes Argument.

Die diesjährige Sommertour startete am Emmericher Hafen. Dort wurden Peter Hinze (Bürgermeister Stadt Emmerich, links), Irina Janßen (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, 2.v.l.), Marc Cattelaens (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, 3.v.l.) und Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, 5.v.l.) empfangen von Tobias Mies, Geschäftsführer der Port Emmerich – Infrastruktur- und Immobiliengesellschaft mbH (PE), 4.vl.), Michael Mies (Geschäftsführer der Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH, 4.v.r.) Arndt Wilms (Prokurist PE, 3.v.r.) Marcel Lueb (Projektleiter PE, 2.v.r) und Heiko Vollmer (Sales / Prokurist Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH, r.).
Blick auf die neue Kranbrücke, die in Kürze installiert wird.