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Von vorhandenen Ansiedlungsnischen und einem „Future-Meeting“ für die künftigen Auszubildenden
Am zweiten Tag der Expo Real lieferte die Kreis-Wirtschaftsförderung eine frische Idee für alle Städte und Gemeinden
Bildunterschrift: Erstmals im Kreis der gesamten Gesellschafterrunde der Standort Niederrhein GmbH am Messestand auf der Expo Real in München fotografiert: Brigitte Jansen als Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH inmitten von Landräten, IHK-Präsident, Oberbürgermeistern und Bertram Gaiser (l.), dem Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH.
Kreis Kleve – München – Tag zwei der Expo Real in München, der größten Messe für Immobilien und Investitionen in unserem Land. Einmal mehr strömten die Interessierten in den Morgenstunden auf die Messestände zu, die Antworten geben sollen auf die Herausforderungen der Gegenwart. Schon zum Start hatte die Kreis Kleve-Delegation die aktuellen Angebote und Möglichkeiten dargestellt. So haben Brigitte Jansen und Nathalie Tekath-Kochs, erstere zum ersten Mal als Geschäftsführerin der Kreis-Wirtschaftsförderung mit ihrer Kollegin unterwegs, mit den vorhandenen Flächen-Potentialen am Airport in Weeze und den Möglichkeiten eines Virtuellen Gewerbeflächenpools geworben, der ja Ansiedlungsnischen in allen 16 Städten und Gemeinden eröffnet. „Erste Gespräche sind da – und sie zeigen mir, dass insbesondere größere Flächenpotentiale von Investoren gewünscht sind“, äußerte sich beispielsweise auch Dr. Sebastian Papst als Flughafen-Chef zu den Begegnungen auf dieser Expo Real und bestätigte damit weitere Stimmen.
„Ein Einstieg nach Maß“
Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ist zum ersten Mal mit Geschäftsführerin Brigitte Jansen auf der Expo Real in München vertreten / Ministerin Scharrenbach sprach mit der Kreis-Delegation
Bildunterschrift: Gruppen-Foto mit Blumen: Einen farbenfrohen Blumenstrauß erhielt Brigitte Jansen als neue Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zum Start in drei anstrengende Messetage. Mit dabei v.r.n.l.: Jürgen Rauer, Charmaine Haswell, Nathalie Tekath-Kochs, Paul Düllings, Dr. Bruno Ketteler, Lucas van Stephoudt, Brigitte Jansen, Klaus Keysers, Dr. Sebastian Papst, Frank Mülders, Sara Kreipe und Lea Reuvers.
Kreis-Kleve – München – Wenn das kein dreifach-guter Einstieg ist: Erstmals in der langen Geschichte der Expo Real-Besuche erstreckt sich die erneut orangefarbene Messefläche der Standort Niederrhein über zwei Etagen und liefert der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve damit die Chance, ihre Vier-, Sechs- und Acht-Augen-Gespräche in luftiger Hallenhöhe zu führen. Erstmals gab es freundliche Begrüßungsworte für Brigitte Jansen als neue Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH und einen farbenfrohen Blumenstrauß durch die Expo Real-erfahrene Kollegin Nathalie Tekath-Kochs und die vielen aus dem Kreisgebiet angereisten Kollegen.
Von Weihwasser und Sekt geprägt
Der Heißluft-Ballon der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve wurde nun in Emmerich am Rhein durch Pfarrer Theo van Doornick gesegnet: Start-Up heißt er
Bildunterschrift: Ein wichtiger Moment im Leben eines jeden Heißluftballons: Die Segnung des Heißluftballons „Start-Up“ durch Pfarrer Theo van Doornick. Für gut 20 Minuten gehörte dem Geistlichen die Aufmerksamkeit der Gäste, zu denen insbesondere Vertreter der heimischen Kreditwirtschaft zählten.
Kreis Kleve – Emmerich am Rhein – Der Segelflugplatz an der Deichstraße in Emmerich am Rhein bot seinen abendlichen Gästen ein farbenfrohes Bild, das manche Postkarte vor Neid erblassen lassen möchte: Hoch oben am Himmel sorgte die Sonne über Vater Rhein für genau das Licht, das Urlaubsgäste schon leicht zur Bestellung ihres Sundowner-Cocktails motiviert. Die Silhouette der Rheinbrücke schien sich ins Blickfeld des Betrachters zu drängen, das an diesem frühen Abend allerdings einem anderen Motiv vorbehalten war: Die Rede ist vom Heißluft-Ballon „Start-Up“, dem ebenso jungen wie neuen „Botschafter“ der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, der in diesen Minuten unmittelbar vor seiner Segnung durch Pfarrer Theo van Doornick stand.
„Raum für Investitionen – Kreis Kleve“ las man da in riesigen Lettern – flankiert auch von den werblichen Logos von Kreis-Wirtschaftsförderung, von Sparkasse und Volksbank. „Wir segnen hier nicht den Ballon selbst, sondern seine Mitfahrenden“, präzisierte van Doornick nach den Gebeten seine wohlgesetzten Worte, während die örtliche Tourismus-Chefin Dr. Manon Loock-Braun das Weihwasser reichte. Zum ersten Start von Emmerich am Rhein aus sollte es an diesem Abend nicht kommen, zu launisch zeigte sich der Windsack des Segelflugplatzes – zu wechselhaft das Computerbild der Wetterexperten, die den Fotografen „zu einem Glas Sekt mit dem Bodenpersonal“ rieten. So verwunderte es niemanden, dass Minuten später die ersten kleinen Sektgläschen auf der Wiese kreisten – „Wolkentaxi“ stand drauf – ein leichter Hinweis auf das Hobby des Piloten Michael Krämer, der den Himmelsriesen auf Wunsch der Kreis-Wirtschaftsförderung in seine kleine Ballon-Flotte aufgenommen hatte. Der erste Auftritt des „Start-Up“ in Emmerich am Rhein – er war von Weihwasser und Sekt geprägt.
Es ist so richtig urgemütlich in „Bienenstock“ und „Schwalbennest“
Anbieter von Ferienwohnungen sind erfreut über ihre September-Bilanzen / Gäste kommen von weither und bleiben bis zu 14 Tage
Bildunterschrift: Heike Püttgen-Evers bot Hans-Josef Kuypers (l.) und Norbert Wilder (r.) beim Vor-Ort-Termin einen Einblick in die gemütlichen Ferienwohnungen „Bienenstock“ und „Schwalbennest“.
Kreis Kleve – Goch – „Diese Aufgabe ist echt nett, schafft Kontakte und Verbindungen. Der Schritt zu unseren zwei Ferienwohnungen hat uns zu keiner Minute leidgetan.“ Heike Püttgen-Evers betonte dies nun. Die Diplom-Ingenieurin für Garten- und Landschaftsbau und Chefin der Freiformat GmbH & Co. KG mit ihren 12 Mitarbeitenden hat sich vor etwa 24 Monaten entschlossen, einen Teil ihres großen Bauernhofes an der Berliner Straße in Nierswalde in zwei attraktive Ferienwohnungen zu verwandeln. In diesen Septembertagen, in denen viele der mehr als 420 Vermieter der Urlaubsdomizile einen ersten Rückblick auf den touristischen Sommer wagen, stellt die Unternehmerin fest: Der Einstieg in dieses neue Metier ist eindeutig gelungen. „Viereinhalb Eichen“ – so heißt die frische Adresse im Gocher Ortsteil – bewegt sich in der Erfolgsspur.
Nachfragen nach Gewerbeflächen auf Rekordkurs – Angebotsseite liefert immer wieder „echte Hingucker“
Nach 119 Anfragen im gesamten letzten Jahr freut sich die Kreis-WfG bislang über exakt 100 Flächengesuche
Bildunterschrift: Der Blick geht nach Wallfahrtsstadt Kevelaer: Die Provinzial Bezirksdirektion wird nach mehr als zwei Jahrzehnten das stattliche Gebäude der Eheleute Maaßen verlassen. Gesucht wird ein neuer Mieter oder Pächter für das Büro- und Tagungshaus.
Kreis Kleve – Die stattliche Zahl hat im letzten Jahr alle überrascht – die Kreis-Spitze, die Runde der Bürgermeister, die Wirtschaftsförderer in den Städten und Gemeinden, selbstverständlich auch die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, bei der die einzelnen Anfragen aufgelaufen waren: 119 Anfragen nach Gewerbeflächen, nach Gewerbe-Immobilien, nach Verkaufsflächen für den Einzel- und Großhandel waren es, die in den zwölf Monaten des alten Jahres an der Hoffmannallee angekommen waren. Und fragt man Nathalie Tekath-Kochs heute, die Leiterin Grundstücksmanagement bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, nach dem aktuellen Stand, dann bekommt man die Antwort geboten: „Wir denken, dass die Rekordzahl des alten Jahres in 2022 noch verbessert werden dürfte. Exakt 100 Anfragen kleinerer und größerer Art gab es bis zu den Sommerferien“, so war zu hören. Könne man diese Entwicklung fortschreiben, dann käme man wohl zur Rekordmarke 140.
Es mache wenig Sinn, so Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, einmal mehr das Klagelied über fehlende Gewerbeflächen an kreisweit nahezu allen Standorten anzustimmen. Fest stehe, es seien tolle Chancen gegeben – und leider auch verschenkt worden – in Ermangelung vorhandenen Gewerbegrunds.