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Bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve steigt die Vorfreude auf den neuen Himmelsriesen 

Kreis Kleve – In einer gewaltigen Halle der Schroeder fire balloons GmbH in Schweich bei Trier surren die Nähmaschinen um die Wette. Das muss aber auch so sein, weil der dort gerade entstehende Heißluftballon voraussichtlich schon Ende Juni erstmals der Sonne über dem Niederrhein entgegenschweben soll. Um den Auftraggebern für dieses Projekt einen Eindruck vom fast fertigen Zustand des neuen Ballons vermitteln zu können, begrüßten jetzt René Krämer und Christin Schroeder als Geschäftsführer den zukünftigen Piloten Michael Krämer sowie Hans-Josef Kuypers und Nathalie Tekath-Kochs von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in ihrem modernen Betrieb, der als Produktionsstätte neuer Ballone gleichzeitig auch als offizieller Luftprüfungs-Stützpunkt zugelassen ist, der alle Jahre wieder Heißluft-Ballonen nach einer strengen Prüfung eine Art TÜV-Abnahme attestiert.

Mit großer Spannung hatten sich die Gäste vom Niederrhein auf den Weg zur Mosel gemacht. Nach ihrer Ankunft waren sich alle Beteiligten schnell einig, dass solche von fauchenden Brennerflammen emporgehobene Heißluft-Ballone als Werbeträger nicht ohne Grund überall in Deutschland nach und nach den Himmel „erobern“. Der Hausherr, der als Hersteller von diesem Trend profitiert: „Das besonders Reizvolle beim Einsatz unserer Himmelskörper ist die Tatsache, dass die Zuschauer am Boden die damit verbundenen Werbebotschaften erfahrungsgemäß nicht als penetrante Strategie empfinden – sie erfreuen sich vielmehr an den bunten Gebilden über ihnen und nehmen die damit verbundene Werbung eher unbewusst aber positiv wahr.“

Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, der sich bereits vor rund drei Jahrzehnten im Kreis Kleve diese Erfahrung Krämers erfolgreich zunutze gemacht hatte, konnte da nur zustimmend mit dem Kopf nicken. Einen speziellen Hinweis mochte sich aber auch der Geschäftsführer der Schroeder fire balloons GmbH nicht verkneifen: „Dass sich ausnahmslos alle Sparkassen und Volksbanken eines Landkreises gemeinsam als Sponsoren bei so einem Projekt engagieren, das haben wir als Ballonbauer in unserer Firmengeschichte tatsächlich noch nie erlebt.“

Bevor dann Geschäftsführer René Krämer, der Pilot sowie Ballonbetreiber Michael Krämer, Hans-Josef Kuypers und Nathalie Tekath-Kochs in der Endfertigungshalle einen Stoffbereich des neuen Ballons mit einem großen „R“ in die Höhe recken konnten, führte der Hausherr seine Gäste erst mal durch den Betrieb, in dem heute 25 Mitarbeiter vom Korbflechter bis zur Näherin alles zumeist in Handarbeit herstellen, was letztlich einen modernen Heißluftballon ausmacht. Von der Hülle bis zum Korb, vom sicheren Brenner über die Gasflaschen bis hin zu den Transportanhängern entsteht in der Schroeder fire balloons GmbH alles, was ein Pilot benötigt, um schließlich im Korb unter einer von Gasbrennern aufgeheizten Ballonhülle vom Boden abzuheben, und ebenso sanft wie fast geräuschlos durch die Lüfte zu schweben. Michael Krämer wies aus seinen reichen Erfahrungen als Ballonpilot noch darauf hin, dass sich viele Erstfahrer immer wieder darüber wundern, wie problemlos sie sich aus luftiger Höhe mit den winkenden Passanten weit unter ihnen unterhalten können.

Beim Rundgang durch das Unternehmen interessierten sich die Gäste für alle völlig unterschiedlichen Arbeitsschritte. Spannend empfanden sie beispielsweise die Produktion der von Hand geflochtenen Körbe, die die Passagiere später unter dem Ballon durch die Lüfte tragen sollen. Interessiert hörten sie natürlich auch Krämers Erläuterungen zu, als es um die Produktion von Gasflaschen, Brennern oder Packanhänger ging. Vor allem warteten sie aber darauf, endlich die fast fertige Hülle ihres Ballons sehen zu können. Das war zum Ende des Rundgangs der Fall, als sie einen langgestreckten Raum erreichten, in dem die Bahnen der Hülle zugeschnitten werden. Als Krämer ihnen dort eine Produktionsvorlage mit den gelb-grünen WfG-Farben des Kreis Klever Ballons zeigte, die als Vorlage für den aktuellen Zuschnitt diente, zauberte schon dieser Anblick ein Strahlen in die Gesichter der Besucher.

Die Begeisterung steigerte sich noch einmal, als es in die noch größere Halle ging, in der die zugeschnittenen Bahnen passgenau vernäht werden. Dort entdeckten die Gäste endlich das riesige Stoffbündel, das schon bald von 3400 Kubikmetern heißer Luft aufgebläht ihren Korb mit drei bis vier Passagieren über den Niederrhein tragen soll. Letzte Zweifel, ob es sich auch wirklich um ihren Ballon handeln würde, zerstreuten sich, als das Quartett das große „R“ auf grünem Grund auf der riesigen Stofffülle hochreckte, das dieses gewaltige Stoffpaket zweifelsfrei als ihren Ballon identifizierte. Fleißige Näherinnen waren gerade noch dabei, die letzten Arbeitsschritte auf ihren großen Nähmaschinen vorzunehmen.

Spätestens jetzt konnten die angereisten WfG-Vertreter ihr Sorgen abhaken, ob ihr neuer Ballon wirklich bis Ende Juni zum Jungfernflug starten könnte. Die grün-gelben Grundfarben entsprechen exakt den Vorgaben und die Aufschriften „Raum für Investitionen – Kreis Kleve“ und „Gründerland Kreis Kleve“ schmücken in bis zu zwei Meter großen Lettern die noch zerknüllte Ballonhülle. Mit dem beruhigenden Gefühl, dass der neue Ballon schon bald seine Werbebotschaften über dem Niederrhein verbreiten kann, machten sich die Gäste später wieder zufrieden auf den Heimweg.

 

 

 

Bildunterschrift: Freuen sich auf den neuen Himmelsriesen (v.r.n.l.): René Krämer, Geschäftsführer der Schroeder fire balloons GmbH, Hans- Josef Kuypers und Nathalie Tekath-Kochs von der Kreis-WfG und Michael Krämer, zukünftiger Pilot des entstehenden Heißluftballons.

 

 

Bildunterschrift: Von der Hülle bis zum Korb, vom sicheren Brenner über die Gasflaschen bis hin zu den Transportanhängern entsteht in der Schroeder fire balloons GmbH alles, was ein Pilot benötigt, um schließlich im Korb unter einer von Gasbrennern aufgeheizten Ballonhülle vom Boden abzuheben.

 

Bildunterschrift: Das gut zwei Meter große „R“ auf grünem Grund kündigt den „Raum für Investitionen – Kreis Kleve“ an.

 

Bildunterschrift: René Krämer, Geschäftsführer der Schroeder fire balloons GmbH, zeigt den Gästen die Produktionsvorlage mit den gelb-grünen WfG-Farben des Kreis Klever Ballons.

 

 

Bildunterschrift: Zugeschnittene Stoffbahnen aus Ballonseide werden in den großen Hallen der Produktionsstätte in Schweich bei Trier passgenau von Hand vernäht.