Kreis Kleve – Nein, die Hürden sind keineswegs hoch, um vom ADFC, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, die Qualitätsauszeichnung als „fahrradfreundlicher Gastbetrieb“ zu bekommen. Entscheidend scheint die Bereitschaft zu sein, sich auf die Bedürfnisse der Radwanderer der Region mehr oder weniger einzustellen: So sei die Aufnahme von Fahrradgästen für eine Nacht ein Kriterium, der abschließbare Raum für das Stahlross, die Möglichkeit, seine vielleicht regennassen Jacken vernünftig trocknen zu können oder die Chance auf ein vollwertiges Frühstück. Kurzum: Es macht Sinn, die Nähe zum ADFC zu suchen, wenn man der Zielgruppe der Radwanderer als Hotelier besonders nah sein möchte.

So wird das neue Mitglied im ADFC in das Bett + Bike-Internetportal aufgenommen, eine App Bett + Bike mit Routingfunktion wartet nach ureigener Angabe und man qualifiziert sich als „Point of Interest“ für GPS-Geräte und digitale Karten. Will meinen: Der Fahrrad-Reisende findet seinen Betrieb schneller – und dürfte dort auch manchen Umsatz platzieren.

Im Kreis Kleve sind es derzeit 35 Betriebe, die sich nach Ansicht der Kreis-Wirtschaftsförderung diese Chancen nicht entgehen lassen. Mit dabei das Schloss Walbeck, das Hotel Litjes in Goch, das dortige Sport- und Tagungshotel de Poort, das Hotel Rheinpark in Rees, das Hotel Straelener Hof, das Hotel Klostergarten in Kevelaer und viele mehr.

Hier nun die Liste der im Kreis Kleve zugehörigen Mitglieder, die allesamt ein besonderes Ziel vor Augen haben: Die wachsende Zahl an Fahrrad-Touristen angemessen zu bedienen.

Bildunterschrift: Seit Jahren „die“ Marketing-Lokomotive für den Tourismus im Kreisgebiet: Das Radfahren dies- und jenseits von „Vater Rhein“. Seit jüngstem fahren die Gäste nach dem aus den Niederlanden bekannten Knotenpunktsystem.