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Dr. Locker-Grütjen war Hauptreferent beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG in Geldern

Kreis Kleve – Geldern – Diese Gesprächsrunde hatte hohen Unterhaltungswert. Stephan Hermsen, der Geschäftsführer der eventura – Die Veranstaltungsprofis! stellte die Größe seiner Agentur mit dem Vergleich dar, man könne von Geldern aus den gesamten Kreis Kleve mit Porzellan ausstatten, habe heute einen Einzugsbereich bis in den Köln-Bonner-Raum und sehe die größte Herausforderung darin, der Nachfrage Herr zu werden.

Alexander Hornen, der Geschäftsführer der L.N. Schaffrath DigitalMedien, sieht sein Unternehmen analog zur Internetseite als „kleines, digitales Schnellboot von Schaffrath“, erfreut sich am Vertrauen von Großkunden wie die Bayer AG einer ist, gewinnt immer öfter auch Ausschreibungen aus der hochpreisigen Schweiz und hat längst die Hochschule Rhein-Waal und ihre Studierenden als wichtige Adresse entdeckt, wenn es um die Beseitigung des vorhandenen Fachkräftemangels geht.

Und Marc Janssen, der Geschäftsführer der Am Seepark Janssen GmbH, nutzte die Gesprächsrunde mit Nathalie Tekath-Kochs von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Herzogtheater auch, seine Zufriedenheit mit dem aktuellen Karrieretag für das baldige Ja-Hotel zum Ausdruck zu bringen. Mehr als 100 Interessierte stellten sich nun vor, um im baldigen zweiten Hotel des Familienunternehmens tätig werden zu wollen. „Die Bewerber wissen halt, dass wir auch auf familiäre Umstände Rücksicht nehmen können“, so Marc Janssen im Rahmen dieses jüngsten Unternehmerfrühstücks, das erstmals in den Räumen des Herzogtheaters stattfand und nahezu 80 Gäste anzog.

Anfang April werde man das Ja-Hotel eröffnen, nachdem das Familienunternehmen das Hotel Seepark in den letzten Jahrzehnten auf stolze 89 Prozent Auslastung gebracht hat, vom Marktbeobachter in die Top-Ten der deutschen Tagungshotels gewählt wurde und zur Nummer Eins im Nordrhein-Westfälischen Markt kletterte. „Geht nicht, gibt´s nicht“, habe der Senior-Chef stets formuliert, wenn die Gäste sich für ihre Sonderwünsche fast entschuldigten. „Das hat sich bis heute positiv ausgewirkt“, so Marc Janssen.

Bereits bei der Begrüßung der morgendlichen Gäste hatte Bürgermeister Sven Kaiser – begleitet von Janine Segref und Lukas van Stephout als Wirtschaftsförderer der Stadt Geldern – seine Begeisterung für das Hotelprojekt zum Ausdruck gebracht. 54 Zimmer werde es haben – und nach dem Wunsch von Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers helfen, den Kreis Kleve über die Hürde zu mehr als einer Million Übernachtungen im Jahr hinwegzuhelfen. Die Investitionen des Krankenhauses an der Clemensstraße zählten ebenso zum Lagebericht der alten Herzogstadt wie weitere Parkflächen an der Umgehungsstraße, die neue Aldi-Filiale Am Ölberg, der Rohbau von DPH Voss an der Liebigstraße oder der bauliche Fortschritt des Online-Händlers für junge Mode namens SEVENTYSEVEN in Veert.

Einen Sonderapplaus gab es beim Vortrag von Dr. Oliver Locker-Grütjen, dem Präsidenten der Hochschule Rhein-Waal. Im zehnten Jahr seit Gründung stellte er die rasanten Entwicklungsstufen seiner Hochschule vor, nannte 7.300 Studierende, die 435 Beschäftigten, die nahezu 1.000 Absolventen eines jeden Jahres und gipfelte in einer tagesaktuellen Nachricht: Unter der Headline „Forschung und Transfer“ berichtete der Präsident davon, dass seine Kollegen Dr. Gerhard Heusipp und Professor Dr.-Ing. Peter Kisters am Vorabend in Berlin aus Händen von Bundesminister Peter Altmaier einen Förderbescheid über stolze zwei Millionen Euro erhalten haben – „einzusetzen zur weiteren Förderung der Gründungsaktivitäten an und aus der Hochschule Rhein-Waal“.

Mit unverkennbarer Bereitschaft zu enger Zusammenarbeit mit den heimischen Firmenchefs warb Dr. Locker-Grütjen um die Bereitstellung von Praxissemesterplätzen, für die Übernahme von Deutschlandstipendien zur Förderung leistungsstarker Studierender und für Promotionsstipendien, die Promovierenden finanzielle Hilfen böten. Letztlich lud der Präsident dazu ein, anwendungsnahe Forschungsprojekte in Gemeinsamkeit anzugehen – auch in den Laboren der HSRW.

„Denk MINT – bei der Berufs- und Studienwahl“ hatte es zuvor in einem werblichen Kinospot geheißen, den die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve mit finanzieller Unterstützung der Sparkassen und Volksbanken der Region realisierte. Die Studienfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie sollen den jungen Menschen hier in bewegten Bildern „schmackhaft“ gemacht werden. Auch im Herzogtheater hatte man an diesem Morgen den Eindruck, dass dies gelingen kann.

Bildunterschrift: Prägten mit ihren Beiträgen das Unternehmerfrühstück im Herzogtheater Geldern: Hans-Josef Kuypers und Nathalie Tekath-Kochs von der veranstaltenden Kreis-Wirtschaftsförderung, Hochschulpräsident Dr. Oliver Locker-Grütjen und Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser.