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70 Interessierte strömten ins Bürgerhaus Altes Kloster zur Kreis-WfG-Veranstaltung mit dem Thema Bauen

Bildunterschrift: Freute sich bei hohen Temperaturen über die riesige Resonanz der Wohnungsbau-Veranstaltung mit der Kreis-Wirtschaftsförderung: Wachtendonks Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt.  

Kleve – Wachtendonk – Es wurde ganz sicher ein besonderer Abend für alle jene, die sich für den Wohnungsbau in Wachtendonk interessieren. Und das waren nicht wenige. 70 Interessierte strömten an diesem heißen Sommerabend ins Bürgerhaus Altes Kloster. Vor den Besuchern lagen Dutzende farbenfrohe Prospekte und Sonderdrucke, mit denen die veranstaltende Kreis-Wirtschaftsförderung touristische Werbung auch für Wachtendonk machte. Die Fenster des historischen Gebäudes waren weit geöffnet und weitere Stühle wurden herangeschleppt, um auch jenen Platz zu bieten, die zunächst unentschlossen und dann doch dabei waren. 

„Ich bin sehr erfreut über die überaus große Resonanz“, lautete denn auch die erste Bemerkung von Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt. Zusammen mit seinem Wirtschaftsförderer und Fachbereichsleiter Bauen, Franz-Josef Delbeck, ist er überzeugt: Um Wachtendonk und seine Bauwilligen ist es gut bestellt. 

Zunächst hatte Hans-Josef Kuypers, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und Moderator dieses Abends, manche Basisinformation zum Hintergrund für diese etwa zweistündige Veranstaltung geliefert. 20.426 Wohnungen prognostiziere die jüngste Wohnungsmarktstudie für den Kreis als Bedarf bis zum Jahr 2030, alleine 704 von ihnen sollten in Wachtendonk entstehen. Zum Ausklang des Abends schien allen klar. Das schaffen wir: Die Anziehungskraft der Gemeinde stimmt, die Flächen dürften bereitgestellt sein oder werden, die niedrigen Zinsen werden ihr Übriges beisteuern. Und die Lage unweit der Autobahn, der niederländischen Grenze und der Ballungsräume Ruhrgebiet und Düsseldorf ist ohnehin ein Pfund, mit dem man wuchern kann. 

Der alte Sportplatz Wankum bietet hier Raum für 30 Häuser und 40 Wohneinheiten, das Baugebiet „Nördlich Achter de Stadt“ sieht Chancen für 100 Wohneinheiten auch in Mehrfamilienhäusern mit bezahlbaren Mietwohnungen. Gleich 45 Wohneinheiten sieht man in Wachtendonk im Baugebiet „In der Dell“ vor. Und auf Hinweis von Bürgermeister Aengenendt gibt es in bereits vorhandenen Baugebieten in Wachtendonk noch 25 Baulücken zu schließen und in Wankum 20. Kurzum: Wachtendonk ist ein „Paradies für Schnellentschlossene“.

In zwei Gesprächsrunden folgen dann Dutzende von Aussagen, die allesamt als Mutmacher für unentschlossene Bauwillige herhalten konnten. Stefan Kunz von der NRW.BANK überraschte mit Einkommensgrenzen von bis zu 55.000 Euro Jahreseinkommen für jene, die ihren Antrag auf öffentliches Baugeld abgeben mochten. „Nie hat es bessere Bedingungen gegeben“, so der aus Düsseldorf Angereiste. Ulrich Platen und Rainer Pütz, beide von der Sparkasse Krefeld/Geldern, sahen die Chance zur langfristigen Bindung an den Niedrigzins als Riesen-Vorteil. An jedem Werktag unterzeichne man derzeit fünf Kreditverträge. Und Michael Janßen – als Geschäftsstellenleiter der Volksbank an der Niers schon zehn Jahre vor Ort – skizzierte das Tagesgeschäft ähnlich: Wachtendonk sei ein Standort, an dem man das Einfamilienhaus, die Eigentumswohnung wie auch das Baugrundstück verkaufen könne. Die Nachfrage sei da. 

Die zweite Gesprächsrunde ließ dann den Investor und Handwerker ans Mikrophon. Andreas Camps von der gleichnamigen Schreinerei lobte die Genehmigungsbehörden von Gemeinde und Kreis. Beide förderten zielführende Entscheidungen, auch beim Umbau denkmalgeschützter Immobilien im Historischen Wachtendonk, bei denen insbesondere steuerliche Vorteile besonderes Merkmal seien. Architekt Lars Schroers, der sich über prall gefüllte Auftragsbücher freute, hat sich hier „bei vielen alten Gebäuden eingebracht“ und schwärmte geradezu für die Gemeinde. Jungen Familien, auch jenen mit einem Arbeitsplatz in nachbarlichen Großstädten, empfahl er das Leben im eher beschaulichen Wachtendonk. Und Ulrich Schütten, der Geschäftsführer der Schütten GmbH & Co. KG, bestätigte die hohen Auftragsbestände auch im Dachdecker-Handwerk. Nach wie vor sei es sein Weg, eigene Leute auszubilden. Seine Gesellen bleiben ihm als Arbeitgeber jahrelang treu. „Die jungen Menschen brauchen allerdings in ihrem Umfeld auch mehr Begeisterung fürs Handwerk“, so Ulrich Schütten. 

 

Bildunterschrift: Volles Haus im Alten Kloster: Mehr als 70 Interessierte waren der Einladung der Kreis-WfG zum Unternehmerabend in Wachtendonk gefolgt.