Seitennavigation


Hauptnavigation


Unternavigation


Hauptinhalt

Bürgermeister Möcking freute sich beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG über 1.191 Gewerbebetriebe und wartet auf den 1.200sten

Bildunterschrift: Freuten sich beim Unternehmerfrühstück in Kerken über mehr als 40 Gäste: (v.l.n.r.) Michaela Tünnermann, Professor Dr. Eberhard Menzel, Franz Dormann, Hans-Josef Kuypers, Dirk Möcking, Nathalie Tekath-Kochs und Harald Giese.

Kreis Kleve – Kerken – Nach dem erfolgreichen privatwirtschaftlichen Ausbau werden in Kerken 2020 weitere ca. 180 Kilometer Glasfaser-Leitungen verlegt, um den Ansprüchen an eine ausreichende Breitbandversorgung auch in den Außenbereichen der Gemeinde gerecht zu werden. 5.700 Haushalte seien es am Ende, die dann auf Lichtgeschwindigkeit im Down- und Upload zugreifen können. Schon Mitte 2020, wenn die über den Kreis Kleve bereit gestellten Fördergelder ebenfalls in zählbare Kilometer umgesetzt sind, wird Kerken umfänglich und flächendeckend mit schnellem Internet ausgestattet sein. Dies alles berichtete Dirk Möcking, der Bürgermeister der Gemeinde Kerken, im Rahmen des jüngsten Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Landgasthaus Wolters. Erneut sei die Zahl der Gewerbebetriebe in der Gemeinde Kerken gestiegen, seit 2015 von 1.111 um 80 neue auf stolze 1.191 per heute.

Michaela Tünnermann, Franz Dormann und Harald Giese waren erstmals als Gesprächspartner für eine Interview-Runde geladen, mit der Drs. Nathalie Tekath-Kochs von der Kreis-WfG den Vormittag der Firmenchefs auf erfrischende Weise ausklingen ließ.

„Hidden Champions lassen sich in die Karten blicken“, lautete ihr Lockruf an die drei Gäste. Seinem „eher rastlosen Wesen“ sei es wohl zuzuschreiben, dass er schon 20 Jahre lang den Vorsitz des Werbering Nieukerk mit seinen heute 100 Mitgliedern innehabe, gab Harald Giese zu. Einstmals aus dem Heimatverein entstanden seien heute Veranstaltungen verschiedenster Art bis hin zum Webermarktfest dessen Kernkompetenz, meinte der Versicherungskaufmann, der auf die Frage nach dem Fachkräftebedarf das Ausbilden im eigenen Haus nannte.  

Hatte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers in seinem Grußwort noch die Steigerung der Übernachtungszahlen um 17,2 Prozent auf nunmehr 16.093 gelobt und die Frage nach dem „Wie“ aufgeworfen, so wurde mit Michaela Tünnermann als Geschäftsführerin der Whiskybotschaft und weitere Gesprächspartnerin der Dreier-Runde bereits eine mögliche Antwort auf diesen Impuls für die gesamte Gemeinde gefunden.

„Unsere Gäste kommen von überall her. Und viele übernachten auch nach dem Besuch unserer Whiskybotschaft“, so Tünnermann, die mit ihrem Mann einst im Rahmen einer Schottland-Reise auf die Idee zur Gründung einer eigenen Existenz kam. Seit zehn Jahren folgen beide nun dieser Eingebung – und scheinen bis zur Stunde für dieses Tagesgeschäft „zu brennen“.

Letzteres kann man auch Franz Dormann nicht absprechen. Seit 42 Jahren ist er als Geschäftsführer der Dormann + Winkels GmbH weltweit unterwegs. 28 Mitarbeiter gehören heute zu seinem Stamm. Rund um den Globus gilt es, die eigenen Vorstellungen von elektrotechnischen Anlagen einzubringen – zuverlässig und termintreu, wie Dormann in Kerken seine Hoch-Technologie herausstellte. „Wir brauchen reisebereite Fachkräfte“, ließ der Firmenchef die Kerkener wissen. Und er erreichte mit dieser Aussage auch Professor Dr. Eberhard Menzel, den Präsidenten der Hochschule Rhein-Waal und Hauptreferenten dieses Morgens.

7.300 Studierende zählt seine Hochschule Rhein-Waal zur Stunde, 900 von ihnen machen jährlich ihren Abschluss und stehen damit auch dem hiesigen Arbeitsmarkt zur Verfügung. Die Hochschule sei bekannt für ihre anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung, die Verknüpfung von Forschung und Lehre und damit ihre praxisnahe Ausbildung, so der Präsident der Hochschule. Fast 70 Millionen Euro fließen in jedem Jahr in die Hochschule Rhein-Waal und damit in die Region – zum großen Teil aus Mitteln des Landeshaushalts, aber auch als Drittmittel, die von kooperativen Unternehmen zur Lösung ureigener Herausforderungen eingebracht werden. Die mehrfachen persönlichen Ansprachen zum Ausklang der etwa zweistündigen Frühstücks-Veranstaltung ließen den Schluss zu, dass Professor Dr. Menzel in Kerken überzeugende Worte gefunden hat.    

Bildunterschrift: Informierten am Rande des Unternehmerfrühstücks mit der Kreis-Wirtschaftsförderung über ein interessantes, auch wirtschaftlich überzeugendes Förderprogramm zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze: Andrea Schwan (l.) vom Jobcenter des Kreis Kleve, hier im Gespräch mit Karsten Kulms, sowie Andrea Kamps (r.) vom Theodor-Brauer-Haus in Kleve.  Betriebe, die einen zusätzlichen Ausbildungsplatz schaffen, erhalten in den ersten beiden Jahren 400 Euro monatlich hinzu.