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Vortrag über die Sozialen Medien ließen Bürgermeister Linßen und Referenten Wöbbeking an „gute alte Zeit“ denken

Bildunterschrift: Frank Wöbbeking von Mediamixx erwies sich einmal mehr als absoluter Fachmann im Bereich der sozialen Medien.

Kreis Kleve – Straelen – Dieses Thema des Tages forderte zu einem Rückblick geradezu heraus. Hatte Frank Wöbbeking, der Inhaber der Mediamixx GmbH zum Einstieg seines fundierten Vortrags über die Sozialen Medien und deren sinnvollem Einsatz noch ein Einstiegsfoto geliefert, das ihn als jungen Redakteur einer bedeutsamen Regionalzeitung an der mechanischen Schreibmaschine zeigte, so witzelte Bürgermeister Hans-Josef Linßen in der Aula des Versuchszentrums Gartenbau vor gut 60 interessierten Gästen: „Ich komme aus der Zeit des Telefonbuchs.  Und mein Mobiltelefon reichte, soweit das Kabel es denn zuließ.“ Etwa zwei Stunden dauerte das Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, bei dem es hieß: „Social Media: Der entscheidende Kick für Vertrieb und Marketing“.

Zum Einstieg in das alljährliche Zusammentreffen ging es zunächst um Straelen und seine aktuellen Standortqualitäten. Das Projekt "Innenstadt Straelen 2022“ sei, so der erste Bürger, deutlich mehr als der Umbau der Wallstraßen. Nach über 40 Jahren seit Beginn der Stadtkernsanierung – damals angeschoben mit Willi Weikamp als Stadtdirektor und Matthias Bocksteger als Bürgermeister – gehe es heute um mehr als den historischen Stadtkern. Linßen nannte das Schulzentrum, den Stadtgarten und das Gelände der ehemaligen Gemüseversteigerung. Die Attraktivierung der Innenstadt gelte es umzusetzen, wozu auch Geld zur Fassadenverschönerung vorhanden sei. Neun Millionen Euro seien im integrierten Handlungskonzept bereit, Straelens Ausstrahlung zu verbessern.

Mit Blick auf die anwesenden Firmenchefs wies der Bürgermeister darauf hin, dass in den letzten vier Jahren neun Hektar Gewerbeflächen veräußert worden seien und das Gebiet „Hetzert“ keine Ansiedlungsmöglichkeiten mehr biete. „Wir basteln seit einiger Zeit mit Hochdruck daran, das Gewerbegebiet Hetzert zu erweitern“, verriet Linßen. Die entsprechenden Flächen seien bereits gekauft.

Mit Blick auf die Wohnbauflächen freute sich der erste Bürger, dass die von der Volksbank an der Niers vorangebrachte Vermarktung an der alten Versteigerung abgeschlossen sei. 30 Wohneinheiten seien am „Streutgens Kamp 2“ im Bau, 60 Baugrundstücke werden die Infrastruktur in Auwel-Holt sichern, die ebenfalls von privat erschlossen wurden. Bereits vermarktet seien auch die 30 Grundstücke am Soatspad. Im Segment des sozialen Wohnungsbaus, den Linßen gerne als „bezahlbaren Wohnraum“ bezeichnet, wolle man zusammen mit der Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Geldern Projekte voranbringen. Diese sollen an der Großmarktstraße in Straelen verwirklicht werden. Abschließend motivierte der Bürgermeister die Firmenchefs dazu, sich an der 2. Straelener Ausbildungsbörse in der bo*frost-Halle zu beteiligen. Diese finde am Vormittag des 6. Oktober statt.

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers griff das Stichwort „Personal“ auf und bescheinigte Straelen vor Kleve und Bedburg-Hau „die höchste Arbeitsplatzdichte im Kreis Kleve“ mit 472 Beschäftigten pro 1.000 Einwohner. Auch im letzten Jahr habe die Blumenstadt 344 Arbeitsplätze hinzugewonnen und sei heute bei 7.726 Beschäftigten. Im Kreisgebiet seien in den letzten zehn Jahren – für die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve „eine nie dagewesene Entwicklung“ – 20.000 Beschäftigte hinzugekommen.