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Kreis-WfG und Gemeinde Kerken präsentierten Gründer-Geschichten im „Bahnhof Aldekerk“

Bildunterschrift: Volles Haus bei Kaffee und Kuchen: Etwa drei Dutzend Interessierte lockte die vierte Gründerveranstaltung mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in den historischen Bahnhof Aldekerk.

Kreis Kleve – Kerken – Näher als hier in Kerken kann man ein strahlungskräftiges Tagungszentrum wohl kaum an das bundesdeutsche Schienennetz heranrücken. Zwei breite Stufen sind es, die zwischen Gleis und Veranstaltungsort liegen, und für die der Winterdienst der Bahn AG auch heute noch sorgt. „Das habe ich rausverhandelt“, sagte Dr. Georg Kaser, der als Mediziner dieses aus den 60-er Jahren des 19. Jahrhunderts stammende Schmuckstück nach langem Leerstand im Jahr 2013 erwarb und renovierte. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, so Dr. Kaser.  

„Bahnhof Aldekerk“ steht heute in großen Buchstaben an der Fassade und dürfte nur noch wenige ärgern, die dort lieber vom einstigen „Hauptbahnhof Eyll“ gelesen hätten. Entstanden ist hier ein Treffpunkt, den man getrost als Zugewinn für die Kerkener empfinden darf. Und der die Chancen bietet, durch die Wertschätzung von Tradition und Modernität zum Anziehungspunkt der Region zu werden.

Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hatte sich diesen Ort für die vierte Veranstaltung in der Reihe „Gründerland Kreis Kleve – Ideen finden ihr Zuhause“ ausgewählt. „Gründer-Geschichten – zur Nachahmung empfohlen“ war die Veranstaltung überschrieben, die gut drei Dutzend   Interessierte anlockte und eines deutlich unterstrich: Auch bei sommerlichen Temperaturen bietet ein historischer Bahnhof angenehme Kühle für Referenten und Diskutanten.

Bevor Andrea Franken die Moderation der etwa dreistündigen Veranstaltung übernahm, zitierte Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking den jüngsten Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer, nach dem jedes dritte Unternehmen der Region weitere Investitionen plane. Er, Möcking, begleitet das Existenzgründer-Geschehen vor Ort „seit vielen Jahren“. So auch den Sprung in die Selbstständigkeit, wie ihn Dennis Jansen erreichte. Hochmotiviert plauderte er auch an diesem Nachmittag von seiner Tätigkeit in einem Studio in Dortmund, bis er sich sagte: „Das kannst du alles auch selbst“.

„Body Check“ nannte er seine Firma, die er 2014 in und für Kerken gründete. Heute ist er auch in Rheurdt aktiv, hat Body Check mittlerweile zum Franchise-Modell entwickelt. So gibt es das erste Studio als Lizenzstudio in Kerpen, Kalkar folgt in diesen Wochen. Weitere Gespräche scheinen für Lünen, Hockenheim, Duisburg und Freiburg erfolgreich zu laufen, nachdem er sich auch auf der FIBO 2017 als Weltmesse des Sports präsentiert hatte. Kurzum: Dennis Jansen gehört zu jenen, die Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers als „Vorzeigekandidaten“ bezeichnete, die bei Unentschlossenen den Mut zur Selbstständigkeit stärkten.     

„Nur mit einem Rucksack nach Deutschland gekommen“ war Davide Fava im Jahre 2014, der heute zusammen mit Jörg Zurhorst die Axo Welding Deutschland GmbH mit seinen acht Mitarbeitern führt. „Wir reisen von Kerken aus unseren Kunden in Sachen Standortentwicklung hinterher“, so Zurhorst. Die Axo Welding Deutschland ist Teil eines italienischen Unternehmens gleichen Namens, leistet Industriemontagen, nennt den Stahlbau das Kerngeschäft, und sucht auch heute wieder Mitarbeiter, die sich das Leben als Projektleiter vorstellen können. Das Unternehmen sei weltweit unterwegs, man könne deshalb auch spontan einmal kurz ins Ausland reisen müssen. Dennoch: Auch im Werbering vor Ort mache man mit. „Wir wollen den Kontakt zu den Kerkenern festigen“, so Zurhorst zur Freude von Bürgermeister Dirk Möcking und Wirtschaftsförderin Nicole Thissen.

Als besonderer Tipp für alle dürfte die Vorstellung von Birthe Stuijts und Olaf Kunick durch Moderatorin Andrea Franken gewertet werden. Erstere bilden die ranketing GmbH, die sich mit der Suchmaschinen-Optimierung befasst und Hilfen dabei anbietet, die ureigene Webseite bei Google & Co. möglichst weit vorn platziert zu bekommen. „Der Wert der Webseite ist die Basis des Unternehmens“, sagt Birthe Stuijts, die zur Stunde auch als Seminarleiterin in Berlin tätig ist. Wer seine Webseite nicht auch als Vertriebskanal einsetze, der lasse gute Chancen im Wettbewerb aus, so die ranketing-Fachleute. Wer denn seinen Web-Auftritt einmal einem Seiten-Check unterziehen lassen möchte, für den bietet ranketing GmbH Beratungsstunden an, die zum Einstieg kostenfrei seien.

Bildunterschrift: Volles Haus bei Kaffee und Kuchen: Etwa drei Dutzend Interessierte lockte die vierte Gründerveranstaltung mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in den historischen Bahnhof Aldekerk.