Seitennavigation


Hauptnavigation


Unternavigation


Hauptinhalt

Steuerberaterkammer Düsseldorf und die Kreis-WfG hatten ins Forum der Euregio Rhein-Waal eingeladen

Bildunterschrift: Als einen "Blumenstrauß an neuen Vorgaben und Aufgaben" bezeichnete Reinhard Verholen, der Präsident der Steuerberaterkammer Düsseldorf, die vielen neuen Informationen. "Kasse – Alptraum oder Realität?" war die Veranstaltung überschrieben – und zwischen diesen beiden Polen blieben die Aussagen auch.

Kreis Kleve – Die Resonanz war überraschend. Exakt 100 Interessierte, zumeist Einzelhändler aus dem gesamten Kreisgebiet, waren ins Forum der Euregio-Rhein-Waal gekommen. "Kasse – Alptraum oder Realität?" hatte die Steuerberaterkammer Düsseldorf den Hauptvortrag überschrieben – und mancher Gast hatte sich nicht vorstellen können, dass Christian Goede von der DATEV eG an das für zwei Stunden angelegte Treffen auch eine ebenso packende dritte anhängen würde. Reinhard Verholen, der Präsident der Kammer, bezeichnete das Gebotene als "Blumenstrauß an neuen Vorgaben und Aufgaben" und verschwieg keineswegs, dass auch der im Alltag praktizierte Missbrauch bei Kassensystemen zu der Tatsache führen musste: Ab 2020 dürfen nur noch zertifizierte Kassensysteme zum Einsatz kommen – auch, weil es die Prüfer der Finanzverwaltungen im Tagesgeschäft dann einfacher haben.

In Windeseile waren bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, auf deren Partnerschaft die Steuerberaterkammer vor Ort gesetzt hatte, aus den erwarteten 50 Interessierten 200 geworden, sodass schon heute die weitere Veranstaltung für den 14. November als "ausgebucht" bezeichnet werden darf. "Verantwortungs- und Umsetzungspflicht" hatte die Kammer das Motiv für die erste Veranstaltung dieser Art im Kreisgebiet genannt, und den Anwesenden die "Hochrisikobetriebe“ aus Sicht der Finanzverwaltung näher gebracht, zu denen Referent Goede den Einzelhandel, die Gastronomie, das Beherbergungsgewerbe, die Friseur- und Kosmetikstudios, die Bäcker, Metzger, Apotheken und das Taxigewerbe zählte.
Spätestens nach dieser Aufzählung wussten die Gäste, warum der Hauptreferent zuvor ans Mittelalter erinnert hatte, in dem die Überbringer schlechter Botschaften nicht immer gut behandelt worden seien. Mit 25.000 Euro Strafe, so erfuhr man im Euregio-Forum, sei ab 2020 bei einem Verstoß gegen die neuen Vorgaben zu rechnen. Ein Grund mehr, schon jetzt an die Kosten für neue Kassensysteme zu denken.