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Der Wechsel von Vorwürfen zu Schulterklopfen sorgte für ein lebhaftes Unternehmerfrühstück

Bildunterschrift: Immer wieder einladend präsentiert sich der Ratskeller in Kalkar. Diesmal ging es beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG „heiß her“.

Kreis Kleve – Kalkar – Zum Ausklang der ebenso offen wie streckenweise hitzig geführten Frage- und Diskussionsrunde waren sich alle Anwesenden im Ratskeller Kalkar einig: Die Breitbandversorgung in der Nikolaistadt steht vor entscheidenden Monaten der Qualitätssteigerung. Kaum einem der Anwesenden bei diesem Unternehmerfrühstück mit der Kreis-Wirtschaftsförderung schien klar gewesen zu sein, dass die Nikolaistadt ihre Bereitschaft erklärt hat, gut 480.000 Euro – fast eine halbe Million – in die Breitbandversorgung zu stecken. Wenn Land und Bund ihren Anteil – vom Kreis Kleve beantragt und für dieses Quartal noch erwartet – liefern, dann sollten bis Ende 2018 fast fünf Millionen Euro in und für Kalkar investiert werden. Manch einer in dieser Frühstücksrunde mag gedacht haben: Gut, dass wir darüber gesprochen haben.

„Jetzt können Sie das schnelle Netz haben. Halten sie sich nicht zurück“, wünschte sich Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz von den etwa 50 Gästen im schmucken Ratskeller. Die Diskussion bot einen stetigen Wechsel von kritischen Ansätzen und Vorwürfen von Ungeduldigen bis hin zu Schulterklopfen und Verständnis für die ausschließlich wirtschaftlich orientierten Marktteilnehmer von Telekom und Deutscher Glasfaser – und die Städte, Gemeinden und den Kreis, die allesamt das 90-prozentige Förderpaket aus Land und Bund abgewartet hatten.
„Die Förderung wurde in Aussicht gestellt, die Anträge zwischen allen Städten und Gemeinden innerhalb von Wochen abgestimmt und am 28. Februar auf den Weg gebracht. In der Industrie würde man das als „just in time“ bezeichnen“, so die Kreis-Wirtschaftsförderung, die fest an den Millionen schweren Zuschlag durch Land und Bund glaubt.

17.000 weitere Haushalte, so Uwe Abels von der Deutschen Telekom, werde man in den nächsten Monaten im Kreisgebiet mit Vectoring anschließen und damit 87.000 Haushalte erreichen. Bis Ende 2018 wird die Telekom sogar 80 Prozent aller denkbaren Haushalte versorgt haben. „Damit haben wir unsere Erwartungen erfüllt“, so Abels auch mit Blick auf Kalkars Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler. Derzeit stehe Wissel und Altkalkar auf der Agenda. Die Gewerbegebiete Kalkar-Kehrum und An Wesselskath ebenso. Das Gewerbegebiet Ost und Auf dem großen Damm packt die Telekom an – und das Neubaugebiet an der Dr.-Hugo-Mönnig-Straße wird ebenfalls mit Glasfaser ausgestattet – und zwar für alle 30 Wohneinheiten.
Nach Auskunft von Thomas Pantazidis von der Deutschen Glasfaser läuft zur Stunde die Auswertung für die Bereiche Auf dem Damm / Kastellstraße noch. Dann werde es Zug um Zug weitergehen.

Gleich mehrmals an diesem sonnigen Morgen fiel der Name Han Groot Obbink. Zum einen sprüht der Werbering „Kalkar aktiv“ nur so voller Ideen, dessen Vorsitzender der Wunderland-Geschäftsführer ist. Zum zweiten steigen die Übernachtungszahlen in Kalkar seit Jahren kontinuierlich – auch dies durch die vielen Gäste, die das Wunderland Kalkar Jahr um Jahr anzieht. 192.000 Übernachtungen zählte man in Düsseldorf für Kalkar – 10.000 mehr als ein Jahr zuvor. Auch dadurch schaffte das gesamte Kreisgebiet seinen neuen Hochpunkt mit 902.000 Übernachtungen im letzten Jahr – 34.000 mehr als im Vorjahr.