Seitennavigation


Hauptnavigation


Unternavigation


Hauptinhalt

Bürgermeister Ulrich Knickrehm wies beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG auf das interkommunale Gewerbegebiet hin

Bildunterschrift: Bürgermeister Ulrich Knickrehm begrüßt im bis auf den letzten Platz besetzten Kreuzgang von Gut Graefenthal die Gäste des Unternehmerfrühstücks mit der Kreis-Wirtschaftsförderung.


Kreis Kleve – Goch – Bürgermeister Ulrich Knickrehm machte seine Erleichterung beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-Wirtschaftsförderung deutlich – die Angebotsknappheit bei den Gewerbeflächen soll bald der Vergangenheit angehören. Für die weit und breit einmalige Zusammenarbeit zweier Kommunen zur Entwicklung eines gemeinsamen Gewerbegebietes war Knickrehm voll des Lobes für seinen Amtskollegen Ulrich Francken und allen Vertretern der Gemeinde Weeze. 50 Hektar sollen autobahnnah entwickelt werden. Dreiviertel der Fläche befindet sich auf Weezer Gebiet. Dass die Gewerbesteuer in die Kasse fließt, auf dessen Gebiet die Neuansiedlung erfolgt, ist für den ersten Bürger der Stadt Goch zweitrangig. „Wir werden bei der Ansiedlung von Firmen darauf achten, dass hier keine Flächenfresser hinkommen. Für uns alle steht die Schaffung von Arbeitsplätzen ganz oben auf der Agenda. Davon versprechen wir uns auch positive Effekte auf den Wohnstandort. Denn für Neu-Gocher bieten wir attraktive und preisgünstige Bauflächen“, so Ulrich Knickrehm. Dass Goch über ausgezeichnete Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften verfügt und diese auch von den Unternehmen genutzt werden, belegte er mit konkreten Zahlen. Die Beschäftigtenzahl stieg innerhalb von nur drei Jahren um mehr als 1.000 auf aktuell 8.984 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte an. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5,8 Prozent unter Kreisniveau und beim Einzelhandel verbleiben 16 Prozent mehr Umsatz in den Stadtmauern als Kaufkraft vorhanden ist. „Wir gewinnen Käufer aus dem regionalen Umfeld für Goch“, so Knickrehm. „Allerdings ist die Kaufkraft pro Einwohner im landesweiten Vergleich im unteren Drittel. Hieran müssen wir noch arbeiten.“
Als Beispiele für standort- und imageprägende Elemente benannte er das Freizeitbad GochNess und das stetige Bemühen um Sicherung und Ausbau des regional anerkannten Qualitätsstandards, den erfolgreichen Start des „Street-Food-Festivals“ im März des Jahres und der von der Gesamtschule „Mittelkreis“ initiierte mathematische Lernpfad „MATHE to GOch!“, der es immerhin bis zu einem TV-Beitrag geschafft habe.

Nachdem Norbert Wilder für die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve einen aktuellen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Wirtschafts- und Tourismusförderung gab, wies er auf zwei Maßnahmenbereiche hin, die in Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort in den nächsten Monaten noch stärker ins Blickfeld gerückt werden: die Ansprache niederländischer Unternehmen und das Thema „Existenzgründung / Betriebsnachfolge“. Zudem warb er dafür, die Inanspruchnahme der zahlreichen Förderprogramme u.a. zur Beratungsförderung in Betracht zu ziehen und bot die Kreis-WfG als erste Anlaufstelle an.
Uwe Abels, der morgendliche Gastreferent der Deutschen Telekom und auch Thomas Pantazidis, Key-Account-Manager der Deutschen Glasfaser, bestritten die Hauptbeiträge des Morgens. Die Telekom führte an, dass alles, was heute und künftig neu verbaut werde, in Glasfaser geschehe. Die Stadt Goch habe die Telekom bereits in 2014 großflächig mit der Vectoring-Technik ausgestattet. Für neue Wohnbereiche wie das Gelände der ehemaligen „Reichswald-Kaserne“ und für das interkommunale Gewerbegebiet plane man einen direkten Glasfaseranschluss bis ins Haus. Thomas Pantazidis von der Deutschen Glasfaser stellte heraus, dass man sich mit der Telekom einig sei, dass nur das Medium Glasfaser den Anforderungen der Zukunft gerecht werden kann.