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Bürgermeister Peter Driessen wies beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG auf Bauland in Ortschaften hin

Bildunterschrift: Eine Premiere für den noch jungen Landgasthof Westrich in Bedburg-Hau: Bürgermeister Peter Driessen eröffnet das aktuelle Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.

Kreis Kleve – Bedburg-Hau – Für Bürgermeister Peter Driessen stand die Flächenpolitik seiner Gemeinde diesmal im Kern seines kurzen Vortrags, als er das Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve eröffnete. Im noch jungen, vielfach noch unbekannten aber umso mehr überzeugenden Landgasthof Westrich, der sich an der Bienenstraße zu einem touristischen Magneten entwickeln dürfte, stellte Driessen heraus: "Unsere jungen Menschen wollen vielfach in ihren Dörfern bleiben. Wenn wir es ernst meinen mit den Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Nachfolge, dann sollten wir ihnen auch Bauland zur Verfügung stellen."

Vor diesem Hintergrund wies der erste Bürger auf aktuelle Möglichkeiten hin, in Hau, Huisberden, Till-Moyland und bald wohl auch an der Ziegelhütte in Hasselt seine eigenen vier Wände schaffen zu können. Die Gespräche mit den Genehmigungsbehörden seien vielversprechend. Einmal mehr bedauerte Driessen, dass es in Bedburg-Hau derzeit kein klassisches Gewerbegebiet gebe. Mit Blick auf Wirtschaftsförderer Dieter Henseler sah er hier eine Herausforderung für die nahe Zukunft. Mitte Juli, so Driessen weiter, werde es Gespräche zur gewünschten Durchfahrt des Landesklinik-Areals über den neuen Kreisverkehr im Gemeindekern geben. Noch nie, so Driessen, sei man einem Verkauf wesentlicher Teile der Landesklinik so nahe gewesen wie zur Stunde.

Gertraud Gleichmann, die neue Integrationsbeauftragte der Gemeinde Bedburg-Hau, nutzte im Landgasthof Westrich die Stunde und warb vor den etwa 40 Gewerbetreibenden um enge Zusammenarbeit. Es sei eine alle Bereiche der Gesellschaft betreffende Aufgabe, den Flüchtlingen den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Sie freue sich über jeden Stein, den man ins Rollen bringen könne. Constanze M. Drescher, in Bedburg-Hau geboren und Vertriebsbeauftragte der Clever Führen GmbH mit Sitz in Straelen, stellte ein ebenso neues wie andersartiges Job-Portal vor. Eines der Ziele dieses neuen Ansatzes ist, die Jobsuche Niederrhein herunter zu brechen auf Jobsuche Kleve, Jobsuche Geldern oder hier Jobsuche Bedburg-Hau.

Nachdem Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers insbesondere die um mehr als 16 Prozent gestiegenen Übernachtungen in Bedburg-Hau auf nunmehr 14.444 herausgestellt hatte und der Gemeinde für alle Bereiche – Hotel, Reisemobil-Stellplätze, Ferienwohnungen – ein ebenso gutes wie im Markt überzeugendes Angebot bescheinigte, widmete sich die morgendliche Zusammenkunft bei frischen Brötchen, Rührei und Obstsalat der Herausforderung Breitband.

Hans-Willi Baumanns, der Account Manager des Infrastrukturvertriebs West der Deutschen Telekom, sah die Gemeinde Bedburg-Hau nach der damaligen "Großoffensive" in 2013/2014 "ganz weit vorne". Noch innerhalb dieses Jahres will die Deutsche Telekom weitere 16.500 Haushalte im Kreisgebiet mit Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s versorgen. Ende 2017 sollen somit kreisweit über 87.000 Haushalte mit der Vectoring-Technik versorgt sein. Später seien durch Super-Vectoring sogar Bandbreiten von bis zu 250 Mbit/s möglich.
Mit Blick auf Bürgermeister und Kreis-Wirtschaftsförderer versprach Baumanns, dass es in Bedburg-Hau durch die zu erwartenden Fördergelder von Gemeinde und Bund auch da zu hohen Breitband-Qualitäten kommen werde, wo der Markt sonst nicht reagieren würde. Bedburg-Hau wird den Breitband-Ausbau in den nächsten Monaten mit bis zu 380.000 Euro unterstützen. Durch die Antragstellung durch den Kreis Kleve und dessen Kreis-WfG beim Bund dürfte das Neunfache dieses Betrages, also etwa 3,5 Millionen Euro, zur besseren Breitband-Versorgung der Gemeinde eingebracht werden. Alles in allem also eine Summe von annähernd vier Millionen Euro.