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Die Wirtschaftsförderer des Kreisgebietes besuchten die Provada

Bildunterschrift: Bertram Gaiser, der Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH (links), freute sich auf der am gestrigen Abend zu Ende gegangenen PROVADA über die Gäste aus dem Kreis Kleve. Hier zeigt sich eine kleine Abordnung aus Emmerich am Rhein, Geldern, Straelen und der Kreis-WfG vor einer Ablichtung von Produkten aus der Region. Der Slogan: „Niederrhein is lekker!“.

Kreis Kleve – Amsterdam – Den Haag – Die vorbereitenden Planungen waren von der Idee getragen, allen Wirtschaftsförderern aus dem Kreisgebiet die alljährlich stattfindende Provada, größte Messe für Immobilien und Investitionen in den Niederlanden, näher zu bringen. Hier nämlich präsentiert sich die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in jedem Sommer zusammen mit der Standort Niederrhein GmbH – arbeitet am Image einer prosperierenden Region, sucht nach Kontakten und wirbt für Ansiedlungen irgendwo zwischen Kranenburg und Emmerich am Rhein im Norden bis rauf nach Rheurdt, Kerken und Wachtendonk im südlichen Kreisgebiet.
Im Ergebnis boten die beiden Tage im Nachbarland drei wichtige Visitenkarten – für die eine steht die Suche nach 60.000 Quadratmeter Gewerbegrund für eine 30.000er Logistik-Halle, eine weitere nennt den Namen eines Logistikers auf der Suche nach 30.000 Quadratmeter Fläche, die dritte steht für die Vision, irgendwo im Kreisgebiet ein Gewerbepark-Areal als Kombination von Hallen- und Büroflächen auf 5.000 Quadratmeter Fläche zu realisieren, wie es bereits in den Niederlanden vielfach Hallen-Nachfragen der kleineren Art bis runter zu Größenordnungen von 200 Quadratmetern Fläche befriedigt.
Eine Stippvisite zur Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) und deren Geschäftsführer Günter Gülker stand ebenso auf dem Programm wie der Besuch des WDR-Landesstudios Den Haag, das vom Leitenden WDR-Redakteur Ludger Kazmierczak geführt wird, den man am Niederrhein alleine schon durch seine Redakteurs-Tätigkeit in der Kreisstadt Kleve kennt. Kurzum: Mit dem Jahrestreffen der Wirtschaftsförderer im Kreis Kleve war aktuell nicht allein der Austausch der lokalen und regionalen Herausforderungen als Tagungsprogramm verbunden, sondern durch den angereisten Gastreferenten Frank Wöbbeking auch das Appetit machen auf die vielen Chancen und Möglichkeiten, die den Akteuren diesseits der Grenze Tag für Tag gegeben sind.
So machte Günter Gülker von der DNHK darauf aufmerksam, dass die Niederländer zu den wichtigsten Geschäftspartnern der Deutschen zählen – und mit Blick auf das Handelsvolumen weltweit an vierter Stelle rangieren. Mehr als 1.300 Mitgliedsunternehmen gehören dieser Kammer an, die auch den Emmericher Unternehmer Bastian Fassin von der Firma Katjes in ihren Vorstandsreihen weiß. Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers unterstrich die Bedeutung der DNHK für das Kreisgebiet durch die Tatsache, dass 700 der 866 internationalen Handelsregister-Unternehmen im Kreis Kleve niederländischer Herkunft seien – also vier von fünf. Die Kreis-WfG und die Wirtschaftsförderer der Region beabsichtigen, die ohnehin ausgeprägte Zusammenarbeit weiter zu festigen und peilen die Teilnahme an der Großveranstaltung „Duitslanddag“ der DNHK im Frühjahr nächsten Jahres an.
Bereits auf der Provada hatten die Wirtschaftsförderer – allen voran Sascha Terörde für Emmerich am Rhein – die immer deutlicher werdenden Konturen des Factory Outlet Zevenaar zur Kenntnis nehmen müssen. 8,5 Hektar Gesamtfläche werden vorgesehen, 15.000 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen es werden, große Marken hätten ihre Zustimmung zum Dabeisein bereits gegeben. So jedenfalls war es am Messestand der Regio de Liemers zu hören. Direkt an der A 12 – einen Steinwurf von der Grenze weg – solle es platziert sein, zwei Millionen Besucher pro Jahr zählen können und an 363 Tagen im Jahr solle es dann geöffnet sein. Spätestens hier dachte die Abordnung aus dem Kreis Kleve an die vielen Diskussionen, die selbst einzelne verkaufsoffene Sonntage diesseits der Grenze hervorrufen.
Ludger Kazmierczak ließ in Den Haag Einblicke in das Tagesgeschehen eines WDR-Redakteurs zu. Er erzählte von den zweimal täglichen Telefon-Konferenzen mit den Redakteurskollegen im ganzen Land, nannte Den Haag nicht nur wegen des Standortes des Europäischen Gerichtshofes eine „Stadt des Rechts“ und lieferte wiederholt Nachweise für seine Liebe zum journalistischen Beruf. Im Rahmen der durch ihn geprägten kurzen Gäste-Führung durch die Stadt stellte er die historischen Brücken dar, die auch heute noch zwischen Den Haag und Kleve erkennbar sind.
Frank Wöbbeking, Geschäftsführer der mediamixx GmbH mit Sitz in Kleve, stellte sich vor den Wirtschaftsförderern einmal mehr als absoluter Niederlande-Kenner und -Berater dar. Die Kreis-WfG bat den gelernten Redakteur und Medien-Spezialist

en, der mit AHA24x7 eine viel beachtete kleine Internet-Zeitung mit ausschließlich grenzüberschreitender Thematik herausgibt, um engere Zusammenarbeit beim Blick auf die vielen niederländischen Investoren im hiesigen Grenzraum. Fazit: Das Nachbarland ist dem Kreis Kleve in den letzten Tagen ein deutliches Stück nähergekommen – durch das Factory Outlet Zevenaar bedrohlich nahe.

Bildunterschrift: Unmittelbar nach der Präsentation des WDR-Landesstudios Den Haag zeigte Ludger Kazmierczak, Leitender Redakteur des WDR, den Gästen aus dem Kreis Kleve „sein Den Haag“.

Bildunterschrift: Ein Dankeschön für eine gastfreundliche Aufnahme: Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers wünschte dem Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer in Den Haag, Günter Gülker, nach gut zweistündiger Diskussion über Aufgaben und Ziele eine intensive und enge Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden im Kreis Kleve.

Bildunterschriften: Ende einer Arbeitskreis-Sitzung: Frank Wöbbeking (2.v.l.), der Geschäftsführer der mediamixx GmbH in Kleve, erlaubt ein Erinnerungsfoto am Übernachtungsstandort Den Haag.