Offener Erfahrungsaustausch mit Prof. Dr. Rüttgers beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG:

Gemeinde Bedburg-Hau bekommt zentrumsnahe Mehrfamilienhäuser

Bildunterschrift: „Unglaubliche Nachfrage aus den Niederlanden“ bescheinigte Bürgermeister Peter Driessen den Gästen des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Kreis-WfG dem Golf International Moyland.

Kreis Kleve – Bedburg-Hau – Durch eine höhere emotionale Bindung der Mitarbeiter einer gewissen Abwanderungsbereitschaft des Personals Einhalt gebieten - und das zu Zeiten sinkender Nachfrage nach Ausbildungsplätzen und eines drohenden Fachkräftemangels. Das ist eine der Herausforderungen von Personal-Verantwortlichen, über die nun Professor Dr. Christian Rüttgers von der FOM Hochschule in Duisburg und Wesel referierte. Rüttgers, gleichzeitig auch Stellvertretender Direktor des „ipo Institut für Personal- und Organisationsforschung“, steuerte die frische Diskussion im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks in Bedburg-Hau in einen offenen Erfahrungsaustausch, der ihn schlussendlich zu der Aussage motivierte: „Das haben wir so intensiv noch nie gehabt.“

Gut 30 Interessierte waren zum Golf International Moyland gekommen, um der Veranstaltung mit der Kreis-WfG beizuwohnen. Und was Rüttgers im Wintergarten mit Blick auf das herrlich-satte Golfer-Grün präsentierte, das darf man gerne als Beitrag der Wissenschaft für die Praxis bezeichnen. So fördere der Firmenchef die Bindung zum Unternehmen, wenn er Visionen seiner Mitarbeiter unterstütze, sich seiner Vorbild-Funktion bewusst sei und die Kreativität seiner Mitarbeiter herausfordere. Mit dem Stichwort Gerechtigkeit verband der Referent auch die leistungsgerechten Gehaltsunterschiede. Nicht immer sei ein Mehr an Geld notwendig, um Zufriedenheit zu erreichen. Häufig genug müsse es einfach nur „gerecht“ zugehen.

Bürgermeister Peter Driessen nutzte bei seinem Grußwort an die Gäste den Blick aufs Grün für die Aussage, dass den Golfplatz-Betreiber eine „unglaubliche Nachfrage aus den Niederlanden“ erfreue. Zufrieden stelle ihn auch, dass die Alte Post wieder ihre gastronomischen Leistungen anbiete: „Früher war es üblich, hier nach dem Kirchgang eine Suppe zu essen“, erinnerte sich der erste Bürger. Dies sei auch heute wieder möglich“, lud Driessen ein. Auch an der Bienenstraße 26 locke seit jüngstem Gastronomie und werde exzellent angenommen, und zwar im Landgasthof Westrich.
Peter Driessen und Wirtschaftsförderer Dieter Henseler stellten heraus, dass es in den nächsten Monaten in Bedburg-Hau vermehrt zum Neubau zentrumsnaher Mehrfamilienhäuser kommen werde. Das jüngste Sechs-Familien-Haus in Nachbarschaft der Verwaltung hätte, so die Nachfrage, gleich sechs oder sieben Mal vermietet werden können.
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, der den Bedburg-Hauern und ihrem Tourismusförderer Timo Güdden zu einem Übernachtungsplus von 10,5 Prozent gratuliert hatte, bat die anwesenden Firmenchefs um die Bereitstellung von Praktikumsplätzen für das Landesprojekt KAoA. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ soll es für junge Menschen nach der achten Klasse heißen, die durch den Einblick ins Berufsleben leichter ureigene Weichen stellen können. Jedem Jugendlichen sollen drei Praktika möglich sein, was bei 2.300 Schülerinnen und Schülern kreisweit 6.900 erforderliche Praktikantenstellen bedeutet.