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Bürgermeister Gerwers richtete sich beim Unternehmerfrühstück mit Dank an die vielen freiwilligen Helfer:

Dickes Dankeschön während der "Schonfrist"

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Bildunterschrift: Ebenso ehrlich wie überzeugend begegnete der Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers den Gästen dieses Unternehmerfrühstücks mit der Kreis-WfG, als er sich für das breite Engagement der Bürgerinnen und Bürger bei der Lösung aller Herausforderungen rund um das Thema Flüchtlinge bedankte.

Kreis Kleve - Rees - Für Bürgermeister Christoph Gerwers steht eindeutig fest: Dass man die Ankunft derart vieler Flüchtlinge in Rees in der Vergangenheit so gut gemeistert habe, das habe man in erster Linie dem Engagement der vielen Ehrenamtlichen zu verdanken. Die Lage habe sich zur Stunde deutlich entspannt, stellte der erste Bürger im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve heraus. Die Stadt habe gegenwärtig noch eine "Schonfrist", bis das Land weitere Flüchtlinge in die Rheinstadt entsende. Man investiere derzeit am Melatenweg und im Depot Haldern zusammen mehr als neun Millionen Euro, um für diese neuen Herausforderungen gerüstet zu sein. Zurzeit werden in Rees 343 Flüchtlinge betreut.
Gerwers nutzte die Begegnung mit etwa drei Dutzend Firmenchefs im Hotel Rheinpark Rees auch für deutliche Worte an anderer Stelle. So liege man bei den Gewerbesteuern zur Stunde noch hinter den Erwartungen zurück. Er schließe allerdings nicht aus, dass man den Haushaltsansatz von 4,6 Millionen Euro zum Jahresende dennoch erreiche. Voller Optimismus steckte Christoph Gerwers beim Thema Breitband-Ausbau. In Bienen seien bereits die erforderlichen 40 Prozent der denkbaren Unterschriften unter die Formulare der Deutschen Glasfaser geleistet, auch in Esserden befinde man sich "auf gutem Weg". Ebenfalls in den Gewerbegebieten habe man die "50 Prozent-Marke geknackt", formulierte Gerwers die Fortentwicklung. "In Rees wird die Zukunft nicht verpasst", lautete sein Resümee an diesem Morgen mit der Kreis-WfG.
Beim Thema "Fusion der Sparkassen" begründete der Bürgermeister die Zurückhaltung des eigenen Stadtrates mit der sonst drohenden Haushaltssicherung für Rees. Die Fusion halte er, Gerwers, für richtig.

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers gratulierte den Reesern zunächst zu statistisch erfassten 44.481 Übernachtungen. Damit habe es eine Veränderung von 39.237 um ein Plus von 13,4 Prozent gegeben. Nachdem zuvor der Bürgermeister seine Freude über den neuen Kinderarzt Dr. Verfürth für Frau Dr. Windmüller gezeigt hatte, stellte die Kreis-Wirtschaftsförderung die Werbung um niedergelassene Ärzte als Herausforderung heraus. So habe sich Landrat Wolfgang Spreen beim Praxisbörsentag der Kassenärztlichen Vereinigung in Düsseldorf persönlich eingebracht, um auf die Qualitäten des Kreis Kleve und die damit verbundenen Chancen für junge Mediziner hinzuweisen. Stefan Reichmann, der Macher des Haldern Pop, habe sich im Interesse der Kreis-WfG und der Sparkassen und Volksbanken als Kreativkraft und Motivator vor Werbering-Vorständen gezeigt. Auch die jüngste, die vierte  Veranstaltung im nachbarlichen Emmerich am Rhein  hat nach Kuypers "nachgewiesen, dass das Thema Unternehmensnachfolge große Teile des WfG-Engagements der Zukunft bestimmen wird." Abschließend bat die Kreis-Wirtschaftsförderung darum, das Werben um Hunderte von Praktikumsplätzen im Rahmen der KAoA-Zielsetzung zu unterstützen. Das Land wolle diese sicherlich sinnvolle Berufsfelderkundung, die allein im Kreis Kleve allerdings die Bereitschaft von etwa 7.000 Firmenchefs zur Öffnung ihrer Häuser zur Folge haben müsse. Ob dies gelänge, sei zu hoffen.

Professor Dr. Christian Rüttgers, der Hauptreferent dieses Morgens in Rees, ist Professor an der FOM Hochschule in Duisburg und Wesel und Stellvertretender Direktor des ipo Institut für Personal- und Organisationsforschung. Er ließ in Rheinnähe keinen Zweifel daran, dass der demographische Wandel den Fachkräftemangel fördere. Die Steigerung der emotionalen Bindung des Einzelnen an sein Unternehmen sei hier vonnöten, um dessen Abwanderungsbereitschaft zu reduzieren. Rüttgers riet dazu, stetig mit dem Mitarbeiter über dessen Leistung zu sprechen, Lob und Tadel zu nutzen, Begeisterung zu wecken und Entwicklungsziele für den Einzelnen aufzuzeigen.