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Prof. Dr. Rüttgers war Referent beim Unternehmerfrühstück:

Kevelaer hat im letzten Jahr 416 Beschäftigte hinzugewonnen

uf kevelaer 5 520

Bildunterschrift: Hans-Josef Bruns begrüßte als Wirtschaftsförderer der Stadt Kevelaer diesmal die Gäste des Unternehmerfrühstücks. 70  Gäste fühlten sich von den Themen des Tages angesprochen.

Kreis Kleve – Kevelaer – Die Marienstadt hat nach wie vor das Problem fehlender Gewerbeflächen. Dieses brachte nun Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns zum Auftakt des aktuellen Unternehmerfrühstückes mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zum Ausdruck. „Wir suchen vor Ort nach Chancen, neue Gewerbeflächen zu entwickeln“, so der Kevelaerer Wirtschaftsförderer. Die im städtischen Eigentum befindlichen 15.000 Quadratmeter „Auf Süd“ seien versprochen, sodass man sich nun auf die Vermittlung auch privater Flächen stützen müsse.
Bruns wies darauf hin, dass der Masterplan „historische Innenstadt“ in Auftrag gegeben sei. Hierbei solle es mit Blick auf die Gruppe der älteren Gäste der Stadt auch um „Komfort und Sicherheit für alle“ gehen. Beim Masterplan spiele der Gestaltungsplan für die Hauptstraße und den Mechelner Platz ebenfalls eine Rolle.

Beim Stichwort Gesundheitszentrum und der Nutzung der vorhandenen Quelle durch ein Gradierwerk wünschte sich Bruns, „dass wir bald die ersten Baukräne sehen“. Insgesamt plädierte er für Teamgeist und Wir-Gefühl im Interesse des Standortes Kevelaer.
Hans-Josef Kuypers gratulierte dem Kollegen Bruns dazu, dass die Zahl der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Marienstadt im letzten Jahr um 6,2 Prozent und 416 Stellen von 6.678 auf 7.094 angestiegen ist. Damit lag der Anstieg exakt auf Kreisniveau, wo es zur Jahreswende 93.980 Beschäftigte gab. Im Rahmen der „Sommertour Chemie und Kunststoff“ werde die Kreis-WfG am Morgen des 10. August bei der Firma Formex Plastik an der Industriestraße zu Gast sein. Das Problemfeld „Unternehmensnachfolge“ werde nach Veranstaltungen in Kevelaer, in Geldern und in Kleve nunmehr am Abend des 1. Juni (19 Uhr im PAN) in Emmerich am Rhein dargestellt und diskutiert. Aus Kevelaer seien die Geschäftsführer Werner Broeckmann von der BGC Unternehmensberatung und Andreas Neumann von der Werner Neumann GmbH vertreten.
Ferner bat die Kreis-WfG die anwesenden Firmenchefs darum, den Jugendlichen der Region ab Klasse 8 in den nächsten Monaten für einen Tag praxisnahe Einblicke in einzelne Berufsfelder zu ermöglichen. Durch Besichtigungen, praktische Übungen und Gespräche sollen die jungen Menschen nach den Vorstellungen der Landespolitik eine realistische Ausbildungsperspektive im Anschluss an die allgemeinbildende Schule entwickeln, leichter ihre Berufs- und Studienwahl treffen und so – gerade dies wäre im Sinne der Unternehmerschaft – dem Fachkräftemangel begegnen. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ist die Herausforderung überschrieben, die in der Öffentlichkeit mit dem Kürzel KAoA beworben wird.

Der Hauptreferent des Morgens, Professor Dr. Christian Rüttgers von der FOM Hochschule in Duisburg und stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des „ipo Institut für Personal- & Organisationsforschung“ lieferte praxisnahe Rezepte für die erfolgreiche Bindung von Mitarbeitern, und zwar vor dem Hintergrund eines drohenden Fachkräftemangels. Positive Erfahrungen, die Erfüllung von Erwartungen und stabile soziale Beziehungen stärkten die Bindung zum Unternehmen, so Rüttgers. Jede emotionale Bindung steigere die Arbeitsleistung und lasse die Abwanderungsbereitschaft sinken. Entwicklungsmöglichkeiten, die Chancen zur Weiterbildung, das Gefühl von Gerechtigkeit und eine ausgeprägte Work-Life-Balance seien bindungsfördernd. Zum Thema Gerechtigkeit gehörten auch leistungsgerechte Gehaltsunterschiede, so der Professor im Konzert- und Bühnenhaus der Stadt Kevelaer.