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Eindeutige Signale beim Jahrestreffen der Wirtschaftsförderer:

Zukunft der Logistik-Branche
setzt weitere Flächen voraus

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Bildunterschrift: Die Wirtschaftsförderer aus dem gesamten Kreisgebiet setzten sich aktuell mit den Herausforderungen wachsender Häfen und gestiegener Flächen-Nachfragen aus der Logistik-Wirtschaft auseinander. Hier stellen sich die Teilnehmer dem Fotografen vor dem Verwaltungsgebäude der Hafen Duisburg AG, wo man sich derzeit auf das Fest „300 Jahre Hafen Duisburg“ vorbereitet.

Kreis Kleve – Einen besseren Auftakt zum aktuellen Jahrestreffen der Wirtschaftsförderer aus dem gesamten Kreisgebiet hätte es nicht geben können. So wirkte die jüngste Anfrage aus dem niederländischen Markt nach einer Gewerbefläche mit einer Größenordnung von 15 Hektar „irgendwie beflügelnd für diese Zusammenkunft“. So nannte es jedenfalls die veranstaltende Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, die in diesem Jahr die Häfen der Region und das immer bedeutsamer werdende Thema „Logistik“ in den Mittelpunkt des Treffens gerückt hatte. Auch die jüngste Anfrage war im Interesse eines großen Logistikers ausgesprochen worden. So hatte der erste Stopp der 20-köpfigen Reisegruppe am Rhein-Waal-Terminal in Emmerich, dessen Nähe von Logistikern intensiv nachgefragt wird, bereits einen deutlichen Akzent auf die Inhalte der Veranstaltung gesetzt.
Hier in Emmerich am Rhein stellte Udo Jessner, der Geschäftsführer der Stadtwerke-Holding, die wachsende Bedeutung des Hafens heraus. So habe sich das Umschlagsvolumen in der Rheinstadt in Vergangenheit versechsfacht und zu neuen Rekorden geführt, was weitere Flächenbedarfe zur Erweiterung notwendig macht.
Den nach eigenem Bekunden „größten Binnenhafen der Welt“ erlebten die Wirtschaftsförderer in Duisburg. Hier bereitet sich der DuisPort, der für 40.000 Arbeitsplätze und drei Milliarden Euro Wertschöpfung pro Jahr steht, auf sein 300-jähriges Bestehen vor. 20.000 Schiffe steuern pro Jahr den Duisburger Hafen an und haben ihren Teil dazu beigetragen, dass in Rheinnähe 70 Ansiedlungen – die Hälfte aus dem Ausland – gezählt werden konnten. Audi, Volkswagen und Fressnapf gehörten zu den jüngeren Entscheidern für Duisburg und bestätigten damit all´ jene, die mit der Logistik auch neue, junge Arbeitsplätze verbinden.
Die „Zukunft der Logistik-Branche“ und die verbundenen Anforderungen an die Standort- und Flächenpolitik sahen sodann Dr. Ansgar Kortenjann als Leiter Verkehr und Logistik bei der Industrie- und Handelskammer zu Duisburg wie auch Dr. Franz Steltemeier von der Logistikinitiative Duisburg Niederrhein voraus. Beide ließen keinen Zweifel daran, dass die teils hohen Erwartungen an die Runde der Wirtschaftsförderer, mit neuen Ansiedlungen weitere Arbeitsplätze und eine Steigerung von Gewerbesteuern zu erreichen, ausschließlich über angemessene Gewerbeflächen-Ausweisungen machbar bleiben. Auch vor diesem Hintergrund haben Landrat und Bürgermeister in jüngster Vergangenheit erste Schritte dorthin eingeleitet.